Die Trockenheit sorgte am Freitagnachmittag für einen außergewöhnlichen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter.
Auf einem Feld in der Nähe der Ortschaft Rostingen, bei Eudenbach war der Feuerwehr ein Flächenbrand gemeldet worden. Ein zufällig vorbeifahrendes Feuerwehrmitglied hatte eine Rauchentwicklung auf einem geernteten Getreidefeld bemerkt. Bei der trockenen Witterung wurde eine Ausbreitung befürchtet. Ein Nachbar hatte bereits versucht den Kleinbrand aus zu treten. Dies war nicht gelungen. Schnell kam der Verdacht, es könne sich um eine alte Brandbombe aus dem zweiten Weltkrieg handeln. Die um 14:19 Uhr alarmierten Kräfte der Löschgruppe Eudenbach erkundeten die Lage. Ein Löschangriff wurde bereitgestellt. Tatsächlich handelte es sich um eine kleine Phosphorgranate. Die alte Kriegsmunition muss beim umflügen des Feldes an die Erdoberfläche gekommen sein. Das Phosphor hat sich vermutlich durch die Sonneneinstrahlung selbst entzündet. Eine unmittelbare Gefahr bestand dabei nicht. Zur fachlichen Einschätzung wurde der Kampfmittelräumdienst alarmiert, welcher später die Beseitigung veranlasste. Um kurz nach 16 Uhr konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle ohne weitere Maßnahmen verlassen.