Gleich zwei Mal innerhalb weniger Stunden wurden am Freitagabend Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter zur überörtlichen Hilfe in der Nachbarstadt Hennef alarmiert. Zunächst rückten Einsatzkräfte des Löschzuges Oelberg gegen 18.50 Uhr mit ihrem Löschwassertransportwagen nach Rott aus, wo sich der Dachstuhl eines Wohnhauses im Vollbrand befand. Die Verantwortlichen der Hennefer Feuerwehr hatten das 14 000 Liter Wasser fassende Spezialfahrzeug angefordert, um die zunächst unklare Wasserversorgung sicher zu stellen. Auf Grund der ausreichenden örtlichen Verhältnisse kamen die Königswinterer dann aber doch nicht zum Einsatz.
Bei einem zweiten Großbrand in einer Gärtnerei im Hennefer Stadtteil Hanf nur viereinhalb Stunden später wurde der Löschzug dann allerdings benötigt, um die eingesetzten Brandbekämpfer mit Löschwasser zu versorgen. Zu diesen gehörte auch die Löschgruppe Eudenbach, die ab etwa 23.15 Uhr gemeinsam mit den Kameraden aus der Nachbarstadt unter schwerem Atemschutzgerät gegen die Flammen in einer Gärtnerei vorging. Zu diesem Zeitpunkt waren die Nachlöscharbeiten an der ersten Brandstelle noch nicht beendet, so dass die Verstärkung durch Königswinterer Kräfte nötig wurde. Mit vereinten Kräften konnten die Ehrenamtler eine Ausbreitung der Flammen auf weitere Gebäude verhindern. Auch die Löschgruppe Niederdollendorf war mit ihrem Messfahrzeug in Hanf im Einsatz, um eine Gefährdung der Bevölkerung durch eventuelle Schadstoffe in der schwarzen Rauchsäule über dem Ort ausschließen zu können. Eingesetzt waren 40 ehrenamtliche Wehrleute aus Königswinter unter Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz.
Gegen 11.45 Uhr am Samstagvormittag wurde die Löschgruppe Ittenbach zu einem Verkehrsunfall mit zwei Leichtverletzten auf der Aegidienberger Straße gerufen. Dort war ein Fahrzeug auf dem Weg nach Aegidienberg auf glatter Straße ohne Fremdverschulden von der Strecke abgekommen und überschlug sich in eine Böschung. Die Befürchtung, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei, bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. So mussten die Wehrleute lediglich die Einsatzstelle absichern und den Brandschutz sicherstellen.
Auch eine als eingeklemmt vermutete 36-jährige Frau aus Darmstadt konnte sich am Sonntagmorgen nach einem Unfall auf der A3 selbst aus ihrem Fahrzeug befreien. Aus bisher ungeklärter Ursache kam ihr PKW gegen 8.25 Uhr kurz hinter dem Rastplatz Logebach von der Fahrbahn Richtung Frankfurt ab, durchbrach einen Wildschutzzaun und kam erst im angrenzenden Feld zu stehen. Auch hier sorgten Einsatzkräfte der Löschgruppe Ittenbach für die Absicherung der Unfallstelle und vorsorglichen Brandschutz. Die Fahrerin wurde vom Rettungsdienst mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht.
Schon gegen 3.10 Uhr am Sonntagmorgen waren Einheiten der Königswinterer Feuerwehr im Einsatz. Ein vermeintlicher Zimmerbrand im Wohnpark Nord in Oberdollendorf entpuppte sich als auf dem Herd vergessenes Essen. Der Bewohner des Hauses hatte vor dem Schlafengehen versehentlich eine Mahlzeit auf dem noch eingeschalteten Herd stehen gelassen. Als er den Rauch bemerkte, verließ er die Wohnung und alarmierte die Feuerwehr. Die Löschgruppen Ober- und Niederdollendorf sowie die Drehleiter des Löschzuges Altstadt rückten aus und entdeckten rasch die Ursache der Verqualmung. Nachdem das Essen vom Herd geholt und die Wohnung belüftet war konnte der Bewohner seinen Schlaf unbeschadet fortsetzen.