Das rasch steigende Hochwasser des Rheins hat am Freitag zum Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Königswinter geführt. Die Wehr war ab 11 Uhr mit 40 Kräften des Löschzuges Altstadt und der Löschgruppen Ober-und Niederdollendorf vor Ort. Bislang kann von einem ruhigen Verlauf gesprochen werden, die Vorbereitungen auf die prognostizierten Wasserstände laufen jedoch auf Hochtouren.
In der Königswinterer Altstadt wurden in der Tomberger Straße, Altenberger Gasse und anderen Altstadtgassen Hochwasserstege errichtet. Kräfte der Jugendfeuerwehren verteilten rund 1.200 Hochwasserinformationen an Bürgerinnen und Bürger, die in gefährdeten Bereichen wohnen. Zur Koordination der Einsatzmaßnahmen wurde im Feuerwehrgerätehaus Altstadt eine Technische Einsatzleitung errichtet, die rund um die Uhr als Ansprechpartner für die Bevölkerung dient. Sie ist telefonisch unter der Rufnummer 02223/28718 bis auf weiteres rund um die Uhr erreichbar. Beschäftigt war die Wehr am Freitag auch mehrfach mit geparkten PKW´s, die in den Fluten zu versinken drohten.
Im Gerätehaus Altstadt gibt die Feuerwehr auch Sandsäcke aus. Der Baubetriebshof hat insgesamt 3.000 Stück mit Sand gefüllt, die von der Wehr ausgegeben werden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass diese nur für die im Stadtgebiet Königswinter betroffenen Hauseigentümer zur Verfügung gestellt werden können. Bürgerinnen und Bürger aus anderen Städten wurden auf dort vorhandene Entnahmemöglichkeiten verwiesen.
Die steigenden Wasserstände machen auch weitere Maßnahmen erforderlich. So bereitet die Löschgruppe Niederdollendorf den Bau von Stegen in der Rhein- und Fährstraße vor. Dies wird noch heute erfolgen. In der Godesberger Straße in Niederdollendorf wird die Feuerwehr ab Morgen einen Fährbetrieb mit Booten einrichten müssen. Auch die Polizeiwache Königswinter wird bei den prognostizierten Pegelständen ab Samstag nur noch über Stege erreichen sein. Hier ist die Wehr in Kontakt mit den Ordnungskräften.