16. August 2009 | Brände in Stadtteilen Vinxel und Heisterbacherrott

Frühzeitiges Bemerken und der eigenen Erstmaßnahmen verdanken Bewohner eines Einfamilienhauses in Königswinter-Heisterbacherrott, dass der Brand eines Küchenschranks sich nicht auf weitere Möbel und das Haus ausbreitete. Die alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter beseitigten den Rauch mittel Überdrucklüfter und kontrollierten mittels Wärmebildkamera, dass sich keine Brandnester im Bereich der Holzdecke gebildet hatten.

Um 0:28 Uhr in der Nacht zu Sonntag erreichte die Siegburger Feuer- und Rettungsleitstelle der Notruf aus dem Heisterbacherrotter Einfamilienhaus an der Straße „Im untersten Garten“. Das Bewohnerpaar war bereits zu Bett gegangen, als es einen Knall in der Küche hörte. Sie schauten nach und sahen, dass ein Küchenschrank in hellen Flammen stand. Während die Frau die Feuerwehr alarmierte, begann der Mann mit eigenen Löschaktivitäten. Diese hatten Erfolg, wovon sich die zwischenzeitlich eingetroffenen Einsatzkräfte überzeugen konnten. Da unklar war, ob sich im Bereich der Holzdecke Glutnester befinden würden, wurde dieser Bereich über einen Zeitraum von rund 30 Minuten mittels Wärmebildkamera immer wieder beobachtet. Parallel setzten die 20 Wehrleute einen Überdrucklüfter ein, um den Rauch heraus zu blasen. Im Einsatz befanden sich die Einheiten Oelberg und Oberdollendorf unter Leitung von Brandinspektor Martin Ehrenberg. Weitere Kräfte aus Ittenbach und der Altstadt mussten nicht mehr eingesetzt werden.

Bereits am Samstagnachmittag war die Feuerwehr zu einem Brand in den Ortsteil Vinxel alarmiert worden. In der Straße „Zu den Quellen“ war kurz nach 18 Uhr eine Tanne in Brand geraten. Das Feuer bedrohte das unmittelbar daneben stehende Wohnhaus. Auch hier war parallel zu eigenen Löschaktivitäten die Feuerwehr alarmiert worden. Kräfte der Löschgruppe Bockeroth mussten auch hier nur noch kontrollieren, ob die zwischenzeitlich von Anwohnern eingeleiteten Erstlöschmaßnahmen noch fortgesetzt werden mussten. Weitere Kräfte aus Nieder- und Oberdollendorf, Altstadt und Bonn-Holtorf konnten den Einsatz bereits frühzeitig abbrechen.

Das Verhalten der Betroffenen kann in beiden Fällen als vorbildlich bezeichnet werden. Nach Bemerken des Brandes wurde der Notruf abgesetzt und dann eigene Erstmaßnahmen gestartet, soweit dies ohne Eigengefährdung möglich war. Als beim Einsatz in Heisterbacherrott erster Rauch in das Schlafzimmer der Anwohner zog, hatte auch der dort installierte Rauchmelder sofort mit lautem Piepen Alarm geschlagen. In größeren Objekten kann die Installation mehrerer solcher kleinen und kostengünstigen Geräte für zusätzliche Sicherheit sorgen.

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