Ein rund 40 Quadratmeter großes Gartenhaus ist in der Nacht zu Samstag in einer Königswinterer Kleingartensiedlung bis auf die Grundmauern abgebrannt. Der Feuerwehr gelang es in letzter Minute, ein Übergreifen auf die Nachbarbebauung zu verhindern. Im weiteren Umkreis war bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte die Explosion von in dem Brandobjekt gelagerten Gasflaschen zu vernehmen.
Mehrere Verkehrsteilnehmer, die auf der Bundesstraße 42 unterwegs waren, berichteten der Siegburger Feuer- und Rettungsleitstelle von Feuerschein oberhalb der Autobahn. Hierbei waren jedoch die Angaben widersprüchlich. So war sowohl von der Ausfahrt Königswinter-Altstadt als auch Oberdollendorf die Rede. Um 2.09 Uhr wurde daraufhin die Löschgruppe Oberdollendorf alarmiert. Zwischenzeitlich konnten im Bereich der Altstadt Knallgeräusche registriert werden, so dass der Einsatzort hier lokalisiert werden konnte. Es brannte ein ca. 5 x 8 Meter großes Gartenhaus in der Kleingartensiedlung Am Kissel. Auf Grund des Brandausmaßes und der Gefährdung von weiteren Gebäuden in diesem Bereich wurde der Löschzug Altstadt nachalarmiert. 38 Einsatzkräfte nahmen schließlich bis zu 4 Rohre vor, um das Feuer zu bekämpfen. Hierbei war in dem verwinkelten und abschüssigen Gelände die Verlegung von Schlauchleitungen über mehrere hundert Meter notwendig. Vom Gartenhaus, das bereits bei Eintreffen in Vollbrand stand, blieb nur ein Holzskelett übrig. Mehrere nach Wärmeeinwirkung entleerten Gasflaschen konnten geborgen werden. Es gelang, Nachbarhäuser und unmittelbar angrenzende Nadelbäume zu schützen. Um ein Wiederaufflammen zu verhindern, wurden nach rund 2 stündigen Arbeiten die verkohlten Reste des Hauses mit Löschschaum bedeckt.