17. November 2013 | Brand in Oberdollendorfer Wohnhaus

 Ein Feuer in einem Wohnhaus in enger Bebauung der Oberdollendorfer Falltorstraße hat am Samstagabend den Einsatz von 50 Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter notwendig gemacht. Ein Bewohner des Hauses zog sich bei eigenen Löschversuchen eine Rauchgasvergiftung zu. Vom Feuer unmittelbar in Mitleidenschaft gezogen wurde sowohl ein Zimmer im Erdgeschoss als auch ein darüber liegender Dachspeicher. Der Feuerwehr gelang es, ein Ausbreiten auf weitere Bereiche zu verhindern. 

Um 19 Uhr war die Löschgruppe Oberdollendorf zu einem unklaren Feuerschein aus dem Bereich Falltorstraße von der Feuer- und Rettungsleitstelle alarmiert worden. Bei Eintreffen war ein in verwinkelter Bebauung stehendes Altgebäude vollständig verqualmt. Ein Bewohner des Hauses und Nachbarn hatten mit Hilfe eines Gartenschlauchs eigene Versuche unternommen, das in einem Zimmer im Erdgeschoss wütende Feuer zu löschen. Hierbei zog sich der Bewohner eine Rauchgasvergiftung zu. Er wurde vom städtischen Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus transportiert. Die Einsatzkräfte leiteten unter Atemschutz Löscharbeiten ein. Währendessen hatte sich der Brand bereits auf die Holzdecke und den darüber liegenden Dachspeicher ausgedehnt. Es wurden zusätzliche Feuerwehreinheiten nachalarmiert. Gemeinsam gelang es, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Zeitweise hatte die Feuerwehr hier die Bewohner eines Nachbargebäudes evakuiert und auch dort Löscharbeiten vorbereitet. Brandnester in dem tlw. in Holz errichtetem Altbau machten umfangreiche Nachlöscharbeiten erforderlich. Hier wurden 2 Wärmebildkameras zur Lokalisierung der Brandnester eingesetzt. Das Siegburger Kreisfeuerwehrhaus versorgte die Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten. Gegen 21.45 Uhr war das Feuer gelöscht und gegen 22.30 Uhr der Einsatz beendet. In der Nacht zu Sonntag kontrollierte die Löschgruppe Oberdollendorf das Gebäude im Rahmen einer Nachschau. Hier waren jedoch keine weiteren Maßnahmen mehr erforderlich. 

Im Einsatz befanden sich 50 Wehrleute der Einheiten Ober- und Niederdollendorf, Altstadt und Uthweiler unter Leitung des Einsatzführungsdienstes der Feuerwehr Martin Ehrenberg. 

Zur Brandursache und Höhe des Schadens kann von Seiten der Feuerwehr keine Auskunft gegeben werden. Die Polizei Bonn hat Ermittlungen aufgenommen.

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