Der brennende Dachstuhl eines Zweifamilienhauses in Königswinter-Niederdollendorf hat am Freitag den Einsatz von 80 Kräften aus Königswinter, Bad Honnef und Bonn gefordert. Der Bewohner der Dachgeschosswohnung wurde vorsorglich leicht verletzt in ein Krankenhaus transportiert. Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Eine im Erdgeschoss wohnende Familie kam privat unter.
Um 10.38 Uhr am Freitag war die Freiwillige Feuerwehr Königswinter zu dem Feuer in der Straße „Am Sperbaum“ in Niederdollendorf alarmiert worden. Die Bewohner der Erdgeschosswohnung eines Zweifamlienhauses hatten Rauch im Dachbereich bemerkt und umgehend das Haus verlassen. Der Bewohner der Dachgeschosswohnung war zu diesem Zeitpunkt nicht zu Haus. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine große Rauchsäule wahrnehmen. Umgehend wurden weitere Kräfte aus Bad Honnef und Bonn-Oberkassel sowie der Rettungsdienst alarmiert. Mit zeitweise 5 Rohren, die von innen und außen sowie über die Drehleiter vorgenommen wurden, gelang es das Feuer auf den Dachstuhl zu begrenzen. Die dortige Wohneinheit wurde jedoch zerstört. Das gesamte Objekt ist durch Rauch- und Wasserschäden derzeit unbewohnbar. Der zwischenzeitlich eingetroffene Bewohner des Dachgeschosses wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus transportiert. Im weiteren Einsatzverlauf musste die Dachhaut weiträumig aufgerissen werden, um Nachlöscharbeiten zu ermöglichen. Diese wurden unter Atemschutz durchgeführt. Das Siegburger Kreisfeuerwehrhaus unterstütze mit Austauschgeräten. Der Einsatz der Wehrleute endete gegen 15 Uhr. Am späten Freitagnachmittag wird die Feuerwehr zur Kontrolle erneut das Objekt anfahren. Die Polizei Bonn nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.
Im Einsatz befanden sich die Einheiten Nieder- und Oberdollendorf, Altstadt und Oelberg der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter. Unterstützt wurden die Wehrleute bei dem Großbrand von Kräften aus Bad Honnef und Bonn-Oberkassel.
Foto: Ralf Klodt, Bonner Rundschau