6. Dezember 2009 | Dachstuhlbrand in Königswinter-Uthweiler

Das Dachgeschoss eines Einfamilienhauses ist in der Nacht zu Sonntag in Königswinter-Uthweiler vollständig ausgebrannt. Die Bewohner befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause. Das Feuer war von Nachbarn bemerkt worden, als der Dachstuhl bereits in Vollbrand stand. 70 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter waren zur Brandbekämpfung mehrere Stunden im Einsatz.

Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter wurde um 1.55 Uhr zu dem Brand an der Siegburger Straße im Stadtteil Uthweiler alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dachstuhl des Einfamilienhauses bereits in Vollbrand. Die Anfahrt für die ersten Einsatzkräfte war nur rund 50 Meter, da sich das Feuerwehrgerätehaus Uthweiler in unmittelbarer Nachbarschaft befindet. Unklar war zunächst, ob sich noch Menschen in dem Haus befinden würden. Einsatzkräfte unter Atemschutz verschafften sich gewaltsam Zugang zum Objekt und gingen zur Personensuche und ersten Löschmaßnahmen vor. Parallel wurden die Löscharbeiten von außen, unter anderem über die Drehleiter, eingeleitet. Die über den Dachstuhl führende Elektrohauseinspeisung sowie der teilweise Einsturz des Dachstuhls erschwerten die Brandbekämpfung und die Suche nach möglichen Opfern. Einsatzleiter Brandoberinspektor Norbert Bäßgen konnte um 2:25 Uhr Feuer in der Gewalt an die Siegburger Feuer- und Rettungsleitstelle melden. Jedoch erst gegen 3 Uhr war klar, dass sich im gesamten Haus einschließlich Dachgeschoss niemand befand. Im weiteren Einsatzverlauf wurden Teile des Dachstuhls über die Drehleiter abgetragen und Brandnester mit der Wärmebildkamera geortet. Gegen 5 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte die Siegburger Straße verlassen. Die Polizei hatte während der Arbeiten die Straße für den Autoverkehr gesperrt. Das späte Bemerken des Feuers sorgte für die Zerstörung des gesamten Dachgeschosses. Ein herbeigerufenes Elektroversorgungsunternehmen klemmte die Hauseinspeisung ab und sicherte die Stromversorgung der Nachbarhäuser. Hier war es u.a. auch im Feuerwehrgerätehaus zeitweise zu Stromausfällen gekommen, was das Ausrücken der Einsatzkräfte jedoch nicht verzögerte.

Im Einsatz befanden sich 70 Wehrleute der Einheiten Uthweiler, Bockeroth, Ittenbach, Oelberg, Oberdollendorf und Altstadt. Kreisbrandmeister Walter Jonas unterstützte vor Ort die Einsatzleitung.

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