Die Stadt Königswinter hat für das östllche Stadtgebiet eine weitere Drehleiter beschafft, um im Bergbereich schneller Hilfe leisten zu können. Das neue Hubrettungsfahrzeug ist beim Löschzug Uthweiler stationiert. Bürgermeister Peter Wirtz übergab in Anwesenheit weiterer Vertreter von Politik und Verwaltung das Fahrzeug an die Einheit.
Für Fahrgestell, Aufbau und die Beladung hat die Stadt Königswinter rd. 614.000 Euro aufgewendet. Nach Abholung beim Hersteller in Karlsruhe Anfang Mai wurden schon 3 Lehrgänge über je 2 Tage durchgeführt. Darüber hinaus wird viel Freizeit in weitere Objektübungen und Übungsfahrten geopfert. Nach Abschluss aller Einweisungen und einem Drehleitermaschinistenlehrgang soll das Fahrzeug ab Juli in Dienst gehen.
Das Fahrgestell ist ein Mercedes-Benz Atego 1530 mit 290 PS, Vollautomatik und Euro VI-Abgastechnik. Die Drehleiter hat einen 5teiligen Leitersatz mit abneigbarem Korbarm. Die maximale Rettungshöhe beträgt 32 m. Für die Brandbekämpfung steht ein Schaum-/Wassermonitor zur Verfügung, der ferngesteuert auch vom Hauptbedienstand eingesetzt werden kann. Als weitere feuerwehrtechnische Beladung sind insbesondere ein Stromerzeuger, ein Hochleistungslüfter, zwei Preßluftatmer, eine Motorsäge, eine Elektrosäge, Druckschläuche und Armaturen, ein Flaschenzug, ein Tierhebegeschirr, ein Notfallrucksack sowie die Rettungs- und Korbtragen zu nennen.
Besonders zu erwähnen ist auch der Rettungskorb. Er hat eine Nutzlast von 500 kg und kann bis zu 5 Personen aufnehmen. Unter Verwendung einer speziellen Korbtrage können auch adipöse Menschen gerettet werden oder auch Personen im Rollstuhl.
Für die Unterbringung am derzeitigen Standort wurde der Stellplatz ertüchtigt. Für den Löschzug wird in den nächsten Monaten ein neues Feuerwehrhaus in Wahlfeld errichtet werden. Der bislang in Uthweiler stationierte Gerätewagen Logistik/Umweltschutz wurde bereits vor einigen Monaten zur Löschgruppe Bockeroth umgesetzt.