15. März 2010 | Fachwerkhaus wird bei Brand in Königswinter zerstört

70 Wehrleute aus Königswinter und Bad Honnef bekämpften in der Nacht zu Montag den Brand von Obergeschoss und Dachstuhl eines Fachwerkhauses in Königswinter-Altstadt. Das Schicksal des unter der Anschrift gemeldeten 65 jährigen Bewohners blieb unklar, da die Suche nach ihm auf Grund akuter Einsturzgefahr abgebrochen werden musste. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Sucharbeiten leicht verletzt und musste wie ein Bewohner des auch vom Brand betroffenen Nachbarhauses in ein Krankenhaus transportiert werden. Das Brandobjekt wurde fast vollständig zerstört, Einsatzkräfte werden zu Nachlöscharbeiten die ganze Nacht vor Ort bleiben. Bei Tageslicht werden mit Polizei und Stadtverwaltung weitere Maßnahmen abgestimmt werden.

Um 23.49 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr zu dem Brand in der Bungertstraße in Königswinter-Altstadt alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte standen Obergeschoss und Dachstuhl eines Fachwerkhauses bereits in Vollbrand. Trupps unter Atemschutz gingen kurzzeitig in das Objekt vor, da der Aufenthaltsort des dort gemeldeten 65 jährige Bewohner unklar war. Auf Grund akuter Einsturzgefahr mussten sich die Kräfte jedoch schnell zurückziehen. Teile des Dachgiebels stürzten ein, ein herabstürzender Balken verletzte einen Wehrmann leicht. Er musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden. Vom Brand betroffen waren auch mehrere PKW, die in einer angebauten Werkstatt abgestellt waren. Die Brandausbreitung auf den Dachstuhl eines unmittelbar nebenstehenden Mehrfamilienhauses konnte von der Feuerwehr durch die Vornahme mehrerer Rohre noch verhindert werden. Hier entstand jedoch Schaden am Dachstuhl und der Dachgeschosswohnung. Das Haus wurde geräumt, 2 Bewohner verbrachten die Nacht bei Bekannten. Ein Bewohner wurde vorsorglich auf Grund von Beschwerden in ein Krankenhaus gebracht.

Die schwierige Brandbekämpfung in der engen und verwinkelten Straße erfolgte von verschiedenen Seiten aus und über die Drehleiter. Im weiteren Verlauf musste dieses Fahrzeug auf Grund eines technischen Defekts gegen die Leiter aus Bad Honnef ausgetauscht werden. Nach dem der Brand weitgehend gelöscht war, mussten Teile der Fachwerkkonstruktion eingerissen werden. Auch erfolgte über die Drehleiter weiter die in der Nacht vergebliche Suche nach dem im Haus vermuteten Bewohner. Hier müssen weitere Maßnahmen bei Tageslicht abgewartet werden. Versorgungsunternehmen sperrten vorsorglich die Strom- und Gaszufuhr zum Brandhaus. Für das Abstellen der Gasleitung waren Tiefbaumaßnahmen erforderlich, die noch in der Nacht eingeleitet wurden.

Die Rheinallee blieb während der Löscharbeiten für den Verkehr gesperrt. Bis gegen 3 Uhr waren 70 Wehrleute der Einheiten Altstadt, Nieder- und Oberdollendorf, Oelberg und Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter sowie Rhöndorf und Mitte der Feuerwehr Bad Honnef sowie der Rettungsdienst unter Leitung von Stadtbrandinspektor Bruno Lemke vor Ort im Einsatz.

Zur Brandursache, Höhe des Sachschadens und ggf. weiteren Erkenntnissen zum im Brandhaus gemeldeten Bewohner verweisen wir an die Pressestelle der Polizei Bonn.

Weitere Fotos vom Einsatz in unserer Fotodokumentation.

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