19. Dezember 2008 | Feuerwehr entfernt Tierkadaver nach Unfall auf Autobahn A3

Der Löschzug Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter musste am Donnerstagabend zu Aufräumungsarbeiten nach einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Köln ausrücken. Die 20 Wehrleute unter Leitung von Hauptbrandmeister Michael Klingmüller leuchteten die Einsatzstelle aus, entfernten überfahrene Tierkadaver von der Fahrbahn und fingen auslaufende Betriebsstoffe auf.

Pressemeldung Polizei Köln
POL-K: 081219-3-K Kühe auf der Autobahn überfahren

Köln (ots) – Ein leicht verletzter Verkehrsteilnehmer, zwei tote Kühe und ein Sachschaden von etwa 38.000,-Euro; das ist die Bilanz eines Unfalls am Donnerstag (18. Dez.) auf der Autobahn A 3.

Am späten Abend fuhr ein 19-jähriger Autofahrer aus Lindlar mit seinem Nissan in Richtung Oberhausen. An dem Fahrzeug war ein Anhänger für Tiertransporte angekoppelt, in dem sich zwei Kühe befanden. Nach seinen Angaben sah er plötzlich zwischen der Anschlussstelle Siebengebirge und dem Autobahnkreuz Bonn / Siegburg einen Gegenstand oder ein Tier auf der Fahrbahn. Aufgrund einer heftigen Lenkbewegung kam das Fahrzeug ins Schleudern und nach rechts von der Fahrbahn ab. Anschließend schleuderte das Gespann quer über alle drei Fahrspuren und prallte dann gegen die Mittelschutzplanke.

Durch den Anprall kippte der Anhänger um und die beiden Kühe blieben auf dem ersten Überholstreifen liegen. Ein nachfolgender Autofahrer (41) aus Karlsruhe konnte nicht mehr reagieren. Sein Ford prallte gegen den abgerissenen Anhängeraufbau und überfuhr einer der beiden Kühe. Dadurch überschlug sich der Focus und blieb auf dem Dach liegen. Unverletzt befreite sich der Karlsruher aus seinem Fahrzeug.

Ein weiterer Autofahrer (39) aus Köln konnte gerade noch dem Ford ausweichen, prallte dann jedoch gegen die zweite Kuh. Sein 55-jähriger Beifahrer wurde durch diesen Aufprall verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Zwei weitere Verkehrsteilnehmer fuhren anschließend noch über die Trümmerteile.

Zur Unfallaufnahme und zur Bergung der Fahrzeuge und der Tierkadaver musste die Autobahn kurzfristig gesperrt werden. Dadurch entstand ein Stau von etwa einem Kilometer. (gk)

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