29. Dezember 2005 | Feuerwehr erneut als Pistenretter unterwegs

Das Tätigkeitsfeld der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter erinnert in diesem winterlichen Tagen eher an eine hochalpine Pistenrettung, als an eine rheinische Feuerwehr. Nach 3 Einsätzen im Siebengebirge am Mittwoch rückte die Löschgruppe Ittenbach am Donnerstagmittag erneut aus, um den Rettungsdienst beim Transport einer verunfallten Schlittenfahrerin an der Löwenburg zu unterstützen.

Ein Kind war am Vormittag auf der Wiese unterhalb des Löwenburgerhofs gegen einen Baum gefahren. Ein vom DRK Königswinter entsandter Rettungswagen fuhr sich auf der Anfahrt fest, so dass sich ein Rettungsassistent zu Fuß auf den Weg zur Einsatzstelle begeben musste. Währenddessen wurde um 11.31 Uhr die Löschgruppe Ittenbach zur Unterstützung alarmiert. Das Aufziehen der Schneeketten war nach drei Einsätzen am gestrigen Tage Routine, so dass die Wehrleute schnell den Einsatzort erreichten. Zunächst wurde das Kind mit einer so genannten Schleifkorbtrage zu einem Feuerwehrfahrzeug getragen. Hiermit erfolgte im Anschluss auch der Transport über die schneeglatten Waldwege zur Magarethenhöhe. Dort konnte die junge Patientin schließlich in einen bereitstehenden städtischen Rettungswagen umgeladen und mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert werden. Parallel wurde der in einem Graben festgefahrene Rettungswagen des Roten Kreuzes von der Feuerwehr mittels Seilwinde aus seiner misslichen Lage befreit.

Die hohe Zahl von kleinen und großen Wintersportlern an der Löwenburger Wiese und anderen Pisten im Siebengebirge lässt befürchten, dass es nicht die letzte Alarmierung war.

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