Zum Schutz vor den im Brandrauch vorhandenen Atemgiften müssen Feuerwehrleute vielfach im Einsatz Atemschutzgeräte tragen. Sie sind hier besonderen Belastungen und Gefahren ausgesetzt. Entsprechend sind regelmäßige Übungen, Unterrichte und eine ärztliche Untersuchung bereits seit vielen Jahren gängige und notwendige Praxis. Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter ist nun noch einen Schritt weiter gegangen und hat erstmals zusätzlich in einem Seminar eine intensive Fortbildung der Atemschutzgeräteträger angeboten.
23 Frauen und Männer aus allen Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter nahmen an dem zweitägigen Fortbildungsseminar in Oberdollendorf teil. Es war von einem mehrköpfigen Ausbilderteam über einen längeren Zeitraum vorbereitet worden. Auf dem Stundenplan standen Unterrichtsthemen wie Ablauf und Struktur der Rettung für den Fall, das Feuerwehrleute unter Atemschutz selbst in Not geraten oder verschiedene Möglichkeiten, wie verrauchte Gebäude nach Menschen durchsucht werden können. Auch unterschiedliche Löschtechniken, die zum Erfolg führen, wurden vermittelt. In verschiedenen Stationen wurde die Theorie von den Wehrleuten auch in der Praxis geübt. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen äußerten sich positiv zu diesem intensiven und körperlich anstrengenden Fortbildungsangebot, für das man gerne die eigene Freizeit geopfert hatte. In den nächsten Jahren soll diese zusätzliche Ausbildung weiteren Wehrleuten angeboten werden, um so die Sicherheit der Ehrenamtlichen gerade in solchen Situationen weiter zu steigern.