25. Juni 2006 | Feuerwehr sucht nach Unfall mutmaßliche Fahrerin

Aufräumungsarbeiten nach einem Verkehrsunfall und eine hiermit verbundene Personensuche beschäftigte die Freiwillige Feuerwehr Königswinter in der Nacht zu Sonntag. Auf der Autobahn A 3 war ein PKW in Fahrtrichtung Köln Höhe Birlinghoven von der Fahrbahn abgekommen. Eine Frau wurde dabei mittelschwer verletzt. Da nach deren Angaben unklar war, ob sie auch das Fahrzeug gelenkt hatte, wurde von Seiten der Feuerwehr eine Suchaktion eingeleitet. Diese blieb jedoch in der Nacht ohne Ergebnis.

In Höhe des Kilometers 26 in Fahrtrichtung war der PKW von der Fahrbahn abgekommen, gegen ein Autobahnschild geprallt. Er kam 100 Meter weiter zum Stehen. Eine Frau saß bei Eintreffen des Rettungsdienstes im alkoholisierten Zustand neben dem Fahrzeug. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt ergaben sich Unklarheiten bezüglich der Fahrersituation. Die Frau berichtete, dass sie sich nach einen Diskothekenbesuch auf dem Heimweg befunden hatte. Auch gab sie an, dass sie eine Frau mitgenommen hätte, die gefahren wäre. Sie selbst wäre Beifahrerin gewesen. Diese andere Person hätte sich von der Unfallstelle entfernt. Nach Abstimmung mit Polizei und Rettungsdienst veranlasste die gegen 1.45 Uhr alarmierte Feuerwehr unter Leitung von Oberbrandmeister Michael Klingmüller daraufhin eine Suchaktion rund um die Autobahn. Die Unfallstelle selbst wurde mittels Lichtmasten ausgeleuchtet. Wehrleute mit Handscheinwerfern durchsuchten die Umgebung. Auch rückte der Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Michael Bungarz, mit einer Wärmebildkamera an. Da die 15 Einsatzkräfte der Löschgruppe Ittenbach auch nach Einsatz der Kamera keine Erkenntnisse gewinnen konnten, wurde die Suche gegen 3:30 Uhr abgebrochen. Die Fahrbahn wurde gereinigt und in Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei ein umsturzgefährdetes Schild entfernt. Gegen 4 Uhr verließen alle Einsatzkräfte die Unfallstelle. Während der Arbeiten blieb ein Fahrstreifen gesperrt.

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