Einen Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst in einem Steilhang unterhalb des Bergs Wolkenburg löste am Dienstagmittag eine gestürzte Wanderin aus. Da sich der Unfall rund 300 Meter abseits des nächsten offiziellen Wanderwegs ereignete, musste die verletzte Frau nach Behandlung durch den städtischen Rettungsdienst von der Feuerwehr mit einer Spezialtrage durch das unwegsame Gelände bis zum bereitstehenden Rettungstransportwagen getragen werden. Gegen Abrutschen sicherten sich die Einsatzkräfte zeitweise mit entsprechenden Leinen.
Um 11.52 Uhr war der Löschzug Altstadt der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter zur Unterstützung des städtischen Rettungsdienstes zur Wolkenburg alarmiert worden. Eine Zufahrt zur Einsatzstelle war mit Fahrzeugen nur bis zum Verbindungsweg zwischen Drachenfelsplateau und Milchhäusschen möglich. Von dort mussten die Einsatzkräfte ihren Weg durch unwegsames Gelände bis zu einem Steilhang zu Fuß fortsetzen. Es erwartete sie eine Wanderin, die sich bei einem Sturz im nassen und rutschigen Laub verletzt hatte. Während der Rettungsdienst die Frau behandelte, bereiteten die Wehrleute den Abtransport vor. Die Patientin wurde in eine so genannte Schleifkorbtrage gelagert und mit Muskelkraft über rund 300 Meter bis zum nächsten befahrbaren Weg getragen. Hierbei sicherten sich die Einsatzkräfte zeitweise mit Leinen gegen eigenes Abrutschen. Am Rettungswagen eingetroffen, wurde die Frau anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Sie war am Morgen gemeinsam mit einer Bekannten und deren Hund zu einer Wanderung durch das Siebengebirge aufgebrochen. Warum die kleine Wandergruppe die gekennzeichneten Wege verlassen hatte, blieb unklar. Der Einsatz der 11 Wehrleute unter Leitung von Brandinspektor Heiko Basten endete gegen 13 Uhr.