4. Januar 2003 | Leichte Entspannung der Hochwasserlage

Die positiven Prognosen, die die technische Einsatzleitung im Feuerwehrgerätehaus Königswinter am Samstagmorgen erreichte, machte eine personelle Reduzierung der eingesetzten Kräfte möglich. Ursprüngliche Planungen, die die Einbeziehung weiterer Einheiten aus dem Bergbereich der Stadt Königswinter sowie anderer Hilfsorganisationen vorsahen, konnten zurückgestellt werden. Dieses Ergebnis brachte eine Lagebesprechung am Morgen, an der neben Feuerwehr, Verwaltung, Baubetriebshof und Polizei auch Bürgermeister Peter Wirtz teilnahm. Er dankte hier für die bislang geleistete Arbeit zur Bewältigung des Hochwassers.

Nach dem am Freitag von Baubetriebshof und Feuerwehr in zahlreichen Rheinstraßen in der Königswinterer Altstadt und Niederdollendorf Stege aufgebaut wurden, war dies am Samstag mit steigenden Pegelständen nur noch im Niederdollendorfer Mönchsweg erforderlich. Einzelne Häuser in der Niederdollendorfer Königstraße und im Weidenweg können nur mit einem Hochwasserboot der Feuerwehr erreicht werden. Die Wehr hält hier Kontakt zu den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern. Ein in der Godesberger Straße angedachter Fährbetrieb wird bei den derzeitigen Pegelständen nicht mehr notwendig werden. Bislang wurden an die Bevölkerung 2.500 Sandsäcke ausgegeben, am heutigen Tage kamen nur noch einzelne Anfragen diesbezüglich.

Die Feuerwehr ist mit 20 Kräften des Löschzuges Altstadt und der Löschgruppen Ober -und Niederdollendorf unter Leitung von Stadtbrandinspektor Bungarz im Einsatz. Bis voraussichtlich Sonntagmorgen frist die technische Einsatzleitung im Gerätehaus Altstadt weiterhin unter der Telefonnummer 02223/28718 rund um die Uhr erreichbar. Probleme bereitet derzeit steigendes Grundwasser in verschiedenen Tiefgaragen. Hier musste beispielsweise in Niederdollendorf ein Personenkraftwagen eines Eigentümers, der sich in Urlaub befindet, vor dem steigenden Wasser gerettet werden. Feuerwehr und Ordnungsverwaltung beobachten die weitere Entwicklung und werden entsprechende Maßnahmen einleiten. Die angekündigten Minusgrade sind ein weiterer Punkt, für den bereits Planungen angelaufen sind. So steht der Baubetriebshof mit seinen Mitarbeitern in Rufbereitschaft, um bei zurückgehendem Wasser das Entstehen von Eisflächen zu verhindern. Auch die Feuerwehr wird bei Eintritt der Frostzeit mit Streusalz versorgt werden, um Erstmaßnahmen einleiten zu können.

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