Ein brennender LKW forderte Freitagnachmittag den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter auf der Autobahn A3. Erste Meldungen, der Fahrer sei in dem brennenden Fahrerhaus eingeschlossen, bestätigten sich zum Glück nicht. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Auslaufender Dieselkraftstoff wurde aufgefangen.
Zu einem brennenden LKW wurden die Löschzüge Ittenbach und Ölberg Freitag um 14:35 Uhr auf die BAB 3 alarmiert. Auf der Beschleunigungsspur der Anschlussstelle Siebengebirge stand bei Eintreffen der Feuerwehr die Zugmaschine eines Sattelzuges in Vollbrand. Kurz nach der Alarmierung hatte die Feuer- und Rettungsleitstelle die Meldung erhalten, der LKW-Fahrer sei in der brennenden Kabine eingeschlossen. Ein zufällig vorbei kommender Pannendienst hatte die Gefahrenstelle auf der Auffahrt Richtung Frankfurt mit seinem Fahrzeug abgesichert. Ein Mann aus Griechenland kam dem Helfer entgegen gerannt und zeigte nervös in Richtung des brennenden LKW. Aufgrund der Worte „mein Freund – mein Freund´´, ging der Abschleppwagenfahrer davon aus, dass sich der Fahrer noch in seinem brennenden Fahrerhaus befinden würde. Die Türe der Kabine ließ sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr öffnen. Die Alarmstufe wurde daraufhin um 14:40 Uhr für die Feuerwehr erhöht.
Die eintreffenden Kräfte nahmen sofort einen umfangreichen Löschangriff zur Menschenrettung vor. Nach Öffnung der Kabine konnte keine Person im Fahrzeug festgestellt werden. Nach ambulanter Behandlung des Mannes aus Griechenland und Befragung durch einen Notarzt, stellte sich heraus, dass es sich um den Fahrer handelt. Er hatte mit einem technischen Defektes in Höhe der Auffahrt Siebengebirge gehalten und war alleine unterwegs. Derweilen konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Trotzdem wurde auch der Kühlauflieger, beladen mit Schweinehälften aus den Niederlanden, in Mitleidenschaft gezogen. Zwei Feuerwehrmänner wurden bei den Löschmaßnahmen leicht verletzt. Weil der Kraftstofftank bei der thermischen Beaufschlagung beschädigt wurde, musste im weiteren Einsatzverlauf Dieselkraftstoff durch die Feuerwehr aufgefangen und abgepumpt werden.
Während der Lösch- und Bergungsmaßnahmen waren zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Frankfurt gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau im Berufsverkehr. Im Einsatz befanden sich die Löschzüge Ittenbach, Ölberg, Uthweiler und Altstadt, sowie der Einsatzleitwagen der Löschgruppe Oberdollendorf unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Klingmüller.