Gleich zwei neue Fahrzeuge wurden dem Löschzug Uthweiler der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter am Samstagnachmittag übergeben. Während es sich bei dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug um eine Ersatzbeschaffung handelt, wurde der Fuhrpark um ein Staffellöschfahrzeug ergänzt. Bürgermeister Peter Wirtz, Kreisbrandmeister Walter Jonas, Stadtbrandinspektor Michael Bungarz und Löschzugführer Norbert Bäßgen freuten sich in ihren Reden über die Neubeschaffungen, mit denen der Einheit und der gesamten Feuerwehr modernes Arbeitsgerät zur Verfügung steht.
Das neue Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20/16 ist eine Ersatzbeschaffung für das alte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, das der Einheit bis zur Ausmusterung 23 Jahre lang zur Verfügung stand. Fahrgestell und Aufbau für das neue HLF 20/16 wurden schon im Juli 2008 beauftragt. Das von der Fa. Schlingmann auf einem Mercedes-Fahrgestell aufgebaute Fahrzeug wurde im September vergangenen Jahres ausgeliefert und hat sich seit dieser Zeit bereits vielfach im Einsatz bewährt. Die Gesamtkosten für das Fahrzeug betragen rd. 336.000 Euro. Das nach dem neuesten Stand der Technik aufgebaute und mit umfangreicher feuerwehrtechnischer Beladung bestückte HLF ist sowohl für die Durchführung technischer Hilfeleistungen als auch für die Brandbekämpfung ausgerüstet.
Als Ergänzung des bisherigen Fahrzeugbestandes wurde zusätzlich von der Stadt Königswinter ein Staffellöschfahrzeug StLF 10/6 beschafft. Dieses wurde im Juli 2009 bestellt, von der Fa. Ziegler in Rendsburg auf einem MAN-Fahrgestell aufgebaut und im Januar dieses Jahres an die Feuerwehr übergeben. Die Beschaffungskosten für dieses Fahrzeug betragen rd. 190.000 Euro. Das in seiner Größenklasse erste Fahrzeug in der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter soll vor allem als schneller Vorauswagen eingesetzt werden, um im Raum Oberpleis in noch kürzerer Zeit Hilfe leisten zu können. Mit dem Staffellöschfahrzeug wird für den Löschzug Uthweiler ein zusätzlicher Wagen in Dienst gestellt, sodass auch ein weiterer Stellplatz erforderlich ist. Da sich im Rahmen des zurzeit in der Aufstellung befindlichen Brandschutzbedarfsplanes u. a. die Frage stellt, ob für die Löscheinheit Uthweiler eine Standortveränderung vorzusehen ist, wurde bislang von einer Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in massiver Bauweise abgesehen. Stattdessen konnte mit dem im vergangen Jahr von den Stadtbetrieben errichteten Carport ein als Übergangslösung dienender Stellplatz geschaffen werden.