Dienstagnachmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Königswinter zu einem aussergewöhnlichen Hilfeleistungseinsatz alarmiert. Ein Pfau war Passanten aufgefallen. Die Feuerwehr unterstützte bei dem Versuch das Tier ein zu fangen. Dies gelang letztendlich nicht.
Aus einem privaten Gehege war der große prachtvolle Vogel zuvor ausgebrochen. Als das Tier auf einem Mehrfamilienhaus in Königswinter – Niederdollendorf gerade seine Freiheit genoss, wurden Passanten aufmerksam. Sie wählten den Notruf, weil Sie befürchteten, dass der Pfau vom Dach stürzen könnte. Zur Hilfeleistung, der anfangs etwas unklaren Lage, alarmierte die Leitstelle die Löschgruppe Niederdollendorf. Den Einsatzkräften war klar, dass das Tier nicht wild in der Siedlung leben würde. Zur Unterstützung wurde die Drehleiter des Löschzuges Altstadt gerufen. Einsatzkräfte versuchten den Vogel auf dem Dach ein zu fangen. Da das Tier eine andere Vorstellung von der Nachmittagsgestaltung hatte, flüchtete es zu einem nahegelegenen Fabrikgelände. Dort unternahmen die Einsatzkräfte einen weiteren Einfangversuch. Da dies nicht gelang, sollte der Einsatz nun abgebrochen werden. Unbeholfen flatterte der Pfau in Richtung Schnellfahrstraße. Auf der B42 landete der schlechte Flieger mitten im Verkehr. Es kam zu kritischen Situationen beim Bremsvorgang von Fahrzeugen. Die Situation spitzte sich kurz weiter zu, als die Flucht im Anschluss weiter über die Stadtbahnlinie im Tunnel verlief. Mitarbeiter der Bonner Stadtwerke veranlassten eine Langsamfahrt der Stadtbahn. Nach einem Absuchen des Gleiskörpers konnte der Pfau nicht aufgefunden werden. Der Einsatz der Feuerwehr wurde nach rund 1,5 Stunden abgebrochen. Im Einsatz waren ab 13:04 Uhr die Löschgruppe Niederdollendorf und die Drehleiter des Löschzuges Altstadt.