Aufsteigender weißer Rauch aus einem 50 Literfass, dass auf dem Gelände eines kunstharzverarbeitenden Betriebes in Königswinter-Wahlfeld gelagert war, alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Königswinter am Donnerstag Abend gegen 21.47 Uhr. Zunächst gingen die Einsatzkräfte der Löschgruppe Uthweiler, unterstützt von Kräften aus Bockeroth, von einem Routine-Einsatz aus. Rauch –und Feuererscheinung deuteten daraufhin, dass in dem Fass Metallspäne brennen würden. Ein mit Spezialpulver vorgetragener Löschangriff zeigte jedoch wenig Wirkung. Aus dem Behälter stieg weiterhin Rauch auf. Der herbeigerufene Firmeninhaber informierte die Wehr, dass es sich in dem Fass um Kunstharzabfälle handeln würde, die Firmenmitarbeiter am Nachmittag eingefüllt hätten. Die genaue Zusammensetzung konnte jedoch nicht bestimmt werden. Daraufhin rückten nach Wahlfeld neben Stadtbrandinspektor Michael Bungarz auch Kreisbrandmeister Walter Jonas sowie die Messeinheit der Löschgruppe Niederdollendorf aus. Feuerwehrleute schlugen mit Sprühstrahl die Dämpfe nieder, die Niederdollendorfer Wehrleute nahmen Messungen der Umgebungsluft vor. Die Luftproben ergaben keine Gefährdung für die Bevölkerung. Nach Beratung mit dem Fachberater Chemie der Feuerwehr Königswinter, Dr. Norbert Bertram, entschloss sich die Einsatzleitung unter Führung von Walter Jonas, das Fass in einem Wasserbehälter zu kühlen. Diese Maßnahme zeigte Erfolg. Die chemische Reaktion wurde gehemmt und es trat kein Rauch mehr aus. Die 30 Feuerwehrkräfte der Löschgruppen Uthweiler, Bockeroth und Niederdollendorf konnten schließlich gegen 23.15 Uhr das Gewerbegebiet Wahlfeld verlassen. Die Entsorgung des Kunstharzabfalls wird vom Firmeninhaber am heutigen Tage veranlasst.