Die Feuerwehr Königswinter musste am Nachmittag des Karfreitag eine 30 jährige Person, die im Tunnelsystem der Königswinterer Ofenkaulen abgestürzt war, retten. Der Gerettet war gemeinsam mit einem 33 jährigen durch einen Lüftungsschacht in die Tunnelanlage hinabgestiegen. Nach wenigen Metern hörte der 33 Jährige nur noch einen Schrei, die andere Person war durch einen Schacht rund 5 Meter hinabgestürzt. Die alarmierte Feuerwehr rückte mit 20 Kräften des Löschzuges Altstadt und der Löschgruppe Niederdollendorf an. Lediglich einem besonders geländefähigen Fahrzeug gelang es, bis in den unmittelbaren Bereich vor der Öffnung vorzudringen. 4 Feuerwehrleute und 1 Notarzt stiegen über tragbare Feuerwehrleitern zum Verletzten ab. Andere Kräfte sorgten für die Ausleuchtung der Höhle. Der Notarzt stellte eine Unterschenkelfraktur und den Verdacht einer Wirbelsäulenverletzung fest. Mit einer Schleifkorbtrage wurde der Verletzte durch enge Quergänge bis an die Erdoberfläche verbracht. Anschließend wurde die Trage durch die Lüftungsöffnung geschoben. Der Verletzte musste mehrere hundert Meter getragen werden, da eine Zufahrt für ein Rettungsfahrzeug nicht bestand. Der Einsatz der Feuerwehr, die unter Leitung von Wehrführer Michael Bungarz stand, war gegen 17 Uhr beendet.
Die Feuerwehr Königswinter nimmt den Einsatz zum Anlass, auf die Gefahren hinzuweisen, die vom unbefugten Betreten der Ofenkaulen ausgehen. Die Personen gefährden nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch von Dritten, der Rettungskräfte.