Die Außenministerkonferenz auf dem Königswinterer Petersberg ist aus Sicht der Feuerwehr Königswinter ruhig verlaufen. Die Wehr war von Sonntagnachmittag bis Montagabend rund um die Uhr im Schichtsbetrieb mit 12 Einsatzkräften auf dem Petersberg präsent. Ein Einsatz als mittelbare Folge der Konferenz wurde verzeichnet, auf der Landstraße L 331 musste am Montagmorgen ein PKW nach einem Verkehrsunfall gelöscht werden.
Zu den Aufgaben der ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf dem Gelände des Bundesgästehauses zählte die brandschutztechnische Sicherung des Flugbetriebes sowie der Gebäudebrandschutz. Ein Schwerpunkt im Gebäude war der Pressebereich und die dort installierte Technik im Restaurantbereich. Hier nahmen die Wehrleute stündliche Begehungen vor. Bei Hubschrauberlandungen stand die Besatzung eines Trockentanklöschfahrzeuges am Landeplatz bereit. Zu Zwischenfällen kam es hier nicht. Am Montagmorgen war es jedoch auf der Landstraße L 331 zu einem Verkehrsunfall und in der Folge zu einem Brand im Motorbereich eines PKWs gekommen. Ein Kraftfahrer, der talwärts im konferenzbedingten Stau stand, wendete auf der Landstraße. Zu diesem Zeitpunkt kamen zwei PKW aus Richtung Königswinter. Während der erste PKW sein Fahrzeug vor dem quer stehenden Wagen anhalten konnte, fuhr der hinter ihm fahrende auf. Dieses Fahrzeug fing Feuer, die Unfallbeteiligten konnten jedoch ihre Fahrzeuge selbsttätig verlassen. Sofort eingeleitete Löschmaßnahmen der Polizei hatten keinen großen Erfolg. Die Löschgruppe Ittenbach rückte daraufhin gegen 8.15 Uhr mit 10 Einsatzkräften aus. Unter Leitung von Oberbrandmeister Michael Klingmüller wurde der Motorbrand mit einem Rohr unter Schutz von Preßluftatmern gelöscht. Im Anschluss fingen die Einsatzkräfte auslaufende Betriebsstoffe auf. Ein Unfallbeteiligter wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Bad Honnef gebracht.
Während der Konferenz leisteten die rund 50 eingesetzten Wehrleute insgesamt rund 360 Stunden Dienst. Die Sicherung des Brandschutzes bei einer solchen Veranstaltung stellte für die Feuerwehr Königswinter wieder einmal eine große Herausforderung dar, die nur durch Engagement, Einsatz aller Beteiligter und kooperativem Verhalten mancher Arbeitgeber gemeistert werden konnte.