18. Dezember 2004 | Schuppenbrand gefährdet Wohnhaus

Der Brand eines Schuppens in der Straße Plätzer Weg in Quirrenbach, der in unmittelbarer Nähe zu einem Wohnhaus stand, hat am späten Freitagabend rund 70 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter alarmiert. 3 Einsatzkräfte erlitten Rauchvergiftungen, als sich bei ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen der Wind auf Grund von Sturmböen plötzlich drehte. Ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus konnte verhindert werden, der Schuppen brannte jedoch vollständig ab.

Gegen 22.10 Uhr wurden die ersten Einheiten der Feuerwehr zu dem Brand am Plätzer Weg alarmiert. Anwohner hatten beim Verabschieden ihrer Gäste bemerkt, dass ein in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus erbauter Gartenschuppen in Vollbrand stand. Geistesgegenwärtig konnte von ihnen ein daneben abgestellter Kleintransporter noch vor den Flammen gerettet werden. Als die Löschgruppe Eudenbach gegen 22.16 Uhr als erste Einheit eintraf, kam es zu einer Durchzündung des Brandobjekts. Die Einsatzkräfte konnten mehrere Verpuffungen registrieren, die im Nachhinein auf im Schuppen gelagerte Treibstoffkanister zurückzuführen waren. Der Einsatzleiter, Brandoberinspektor Leo Meis, forderte in dieser Phase Verstärkung weiterer Einheiten an. Ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus konnte er nicht ausschließen. Bei widrigen Temperaturen und Schneeregen, begleitet von Sturmböen, begannen die Löscharbeiten. Plötzlich drehte sich bei diesem Sturm der Wind und trieb eine Rauchwolke auf die Einsatzkräfte zu. 3 Feuerwehrleute konnten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen und erlitten Rauchvergiftungen. Sie wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser zur weiteren Beobachtung verbracht. Innerhalb von 20 Minuten und dem Einsatz zweier C-Rohre konnte das Feuer gelöscht werden. Der Schuppen und dort gelagertes Gartenmobiliar sowie weitere Kleingeräte wurden zerstört. Im Einsatz befanden sich 70 Einsatzkräfte der Löschzüge Altstadt und Oelberg sowie der Löschgruppen Eudenbach, Uthweiler, Bockeroth und Oberdollendorf. Ein Teil der nachrückenden Kräfte hielten sich an der Quirrenbacher Kapelle in Bereitschaft. Deren Einsatz war nicht mehr erforderlich. Zur Brandursachenermittlung hat die Kripo Bonn die Ermittlungen aufgenommen.

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