10. Mai 2010 | Schwerverletzter bei Verpuffung in Ittenbach

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es am Montagabend in der Backstube einer Ittenbacher Bäckerei zu einer Verpuffung. Monteure einer Backofenbaufirma aus der Eifel waren dort ersten Erkenntnissen nach mit Wartungsarbeiten beschäftigt. Der 45-jährige Geschäftsführer der Firma wurde bei der Verpuffung schwerst verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Köln-Merheim gebracht werden. Sein 28-jähriger Mitarbeiter trug leichte Blessuren davon – er leistete erste Hilfe und alarmierte die Rettungskräfte.

Gegen 20:25 Uhr ging der Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Königswinter ein. Etwa 40 ehrenamtliche Helfer der Löschzüge Ittenbach, Oelberg, Altstadt sowie der Löschgruppe Oberdollendorf unter Leitung von Hauptbrandmeister Michael Klingmüller eilten zum Ort des Geschehens. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte trat an vielen Stellen des verwinkelten Gebäudes Rauch aus Fenstern und Türen, so dass die Wehrleute zunächst in der Bäckerei und in angrenzenden Wohnräumen nach weiteren betroffenen Personen suchten und das Gebäude mit Hilfe von Überdrucklüftern von Rauch befreiten.

Drei mit Pressluftatmern vor dem Rauch geschützte Trupps drangen in die Backstube und die Verkaufsräume der Bäckerei ein und machten die eigentliche Einsatzstelle ausfindig. Durch die Verpuffung war einer der Öfen in der Backstube in Brand geraten. Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, ob der Ofen mit Gas oder Öl befeuert wurde, löschten die Wehrleute den Brand mit Pulver.

Im Anschluss entrauchte die Feuerwehr das Gebäude komplett, suchte mit einer Wärmebildkamera nach versteckten Brandnestern und konnte gegen 22 Uhr die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die Ermittlungen zur Ursache aufnahm.
Zum genauen Hergang und zur Schadenshöhe können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Zeitgleich zum Einsatz in der Bäckerei unterstützten von dort abgezogene Helfer den Rettungsdienst bei einem Notfall in unmittelbarer Nachbarschaft zur Einsatzstelle.

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