16. Juli 2003 | Schwierige Löscharbeiten bei Brand einer Gartenlaube

Von einem Routineeinsatz gingen die Einsatzkräfte am Mittwoch Morgen gegen 11.13 Uhr aus, als sie die Meldung von einer brennenden Gartenlaube in der Kleingärtnerkolonie zwischen Heisterbacher Straße und Bachstraße in Oberdollendorf erreichte. Noch vor Eintreffen der ersten Kräfte griffen die Flammen jedoch auf eine Hecke über und bedrohten ein Wohnhaus. Durch den massiven Einsatz von 3 C-Rohren in der Anfangsphase und der Alarmierung weiterer Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter konnte das Übergreifen auf das Gebäude an der Hauswand gestoppt werden. Die Gartenbude brannte jedoch vollständig ab. Durch Funkenflug wurde die holzverkleidete Wand des Wohngebäudes in Mitleidenschaft gezogen, eine Fensterscheibe platzte. Ein Plastikzaun und eine Hecke einer anderen Nachbargrundstückes wurden ebenfalls zerstört. Nach der ersten Meldung war zunächst nur die örtlich zuständige Löschgruppe Oberdollendorf alarmiert worden. Eine Rauchsäule über dem Kleingartengebiet wies den Einsatzkräften den Weg. Eine direkte Zufahrt zum Brandobjekt, einer rund 5 x 5 Meter großen Gartenbude, war nicht möglich. So mussten mehrere hundert Meter Schläuche durch enge Fußgängerwege gelegt werden. In der Gartenlaube befand sich eine rund 1,5 Meter große Stickstoffflasche, die unter lautem Zischen ihren Inhalt abblies. Das erschwerte neben dem Rauch zusätzlich die Löscharbeiten. Zur Unterstützung wurden von Einsatzleiter Hauptbrandmeister Christoph Klant die Löschgruppe Niederdollendorf und der Löschzug Altstadt alarmiert. Nach rund 1 Stunde konnte „Feuer aus“ an die Feuer- und Rettungsleitstelle gemeldet werden.
Die Aufräumungs- und Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis 13.30 Uhr hin. Diese konnten nur unter Preßluftatmer durchgeführt werden, was bei sommerlichen Temperaturen eine zusätzliche Belastung der Wehrleute bedeutete. Im Einsatz befanden sich 25 Einsatzkräfte. Zur Brandursache und Schadenshöhe kann von Seiten der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden. Die Polizei Bonn hat die Ermittlungen aufgenommen.

Fotos: Werner Franz, Lg.Oberdollendorf

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