27. Februar 2006 | Silozug rutscht auf Autobahn gegen Brückenpfeiler

Ein verunglückter LKW sorgte Rosenmontag für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter. Kurz vor dem Verzögerungsstreifen der Anschlussstelle Siebengebirge in Richtung Köln rutschte gegen 9.45 Uhr ein Silozug gegen einen Brückenpfeiler. Die Zugmaschine wurde dabei von der Last des unbeladenen Aufliegers herrum geschleudert. Der städtische Rettungsdienst transportiere den leicht verletzt Fahrer in das Krankenhaus Siegburg.

Erste Meldungen sprachen davon, dass der Fahrer in seinem LKW eingeklemmt sei. Darauf hin alarmierte die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises die Löschgruppen Ittenbach, Uthweiler und Bad Honnef Aegidienberg. Während der Anfahrt hatten die Einsatzkräfte mit vereisten Straßen und dichtem Schneetreiben zu kämpfen. Da die Autobahn in Richtung Köln aufgrund mehrerer quer stehender LKWs blockiert war, konnten die ersten Königswinterer Feuerwehrfahrzeuge gegen die Fahrtrichtung auf die Autobahn auf fahren. Bei Eintreffen stellte sich die Situation als weniger spektakulär, als ursprünglich gemeldet, dar. Der Fahrer hatte das Fahrzeug selbstständig verlassen, so dass Einsatzleiter, Oberbrandmeister Michael Klingmüller, Entwarnung geben konnte. Die sich noch in Bereitschaft befindlichen Löschgruppen aus Uthweiler und Aegidienberg konnten zu ihren Gerätehäusern zurückkehren.

Zwanzig Kräfte der Löschgruppe Ittenbach sicherten die Unfallstelle für die Polizei. Mit speziellem Bindemittel wurden auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen. Nach fast einer Stunde konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei geführt werden. Ein kilometerlanger Stau hatte sich gebildet. Gegen 12 Uhr war die Unfallstelle geräumt und die Einsatzkräfte konnten abrücken.

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