Am Dienstagnachmittag wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem ungewöhnlichen Verkehrsunfall ins Siebengebirge alarmiert. Ein Rentner war mit einem Motorroller am Ölberg eine Böschung hinunter gestürzt. Er wurde hierbei leicht verletzt. Nach kurzer Suche konnte er gefunden und mit einer Schleifkorbtrage zum bereitstehenden Rettungswagen gebracht werden.
Der Löschzug Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter wurde um 15.12 Uhr zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. Ein 84 jähriger Motorrollerfahrer aus Lohmar war bei dem Versuch auf den Ölberg zu fahren an einer steilen Stelle vom Waldweg abgekommen. Er stürzte samt Roller ca. 5 Meter eine Böschung hinab und verletzte sich dabei leicht. Nachdem der Verletzte sein Mobiltelefon finden konnte, nahm er Kontakt zur Rettungsleitstelle auf. Da er eine genaue Ortsbeschreibung nicht geben konnte, wurde eine kurze Suche veranlasst. Der Leitstellendisponent hielt telefonisch Kontakt zum Verletzten. Nach kurzer Zeit konnte die Unfallstelle auf einem Waldweg ausfindig gemacht werden. Nur mit einem Mannschaftstransportfahrzeug und privaten Geländefahrzeugen der freiwilligen Feuerwehrleute konnte die Einsatzstelle unterhalb des Ölberggipfels erreicht werdeb. Kräfte der Feuerwehr übernahmen die Erstversorgung und wiesen die Kollegen des Rettungsdienstes ein. Leicht verletzt wurde der Mann auf einer speziellen Schleifkorbtrage zum bereitgestellten Rettungswagen getragen und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Im Einsatz befanden sich neun Kräfte des Löschzuges Ittenbach unter Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Klingmüller. Warum der Rentner mit dem Roller verbotenerweise in den Wald gefahren war, blieb unklar. Die Polizei Bonn nahm Ermittlungen auf.