15. April 2007 | Trockenheit sorgt für erste Alarmierungen in Königswinter

Zu einem ersten kleinen Waldbrand auf Grund der hohen Temperaturen und der trockenen Vegetation kam es am Sonntagmittag in Königswinter. In Fronhardt brannten 200 Quadratmeter Unterholz. Die Flammen konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden. In Königswinter-Freckwinkel hatte ein Feuer in einem hohlen Baum bereits am Freitagabend die Feuerwehr rund 1 Stunde beschäftigt. Zu einem weiteren Einsatz kam es am Samstagabend in Oberdollendorf. Anwohner des Wohnpark Nord hatten Feuerschein in Höhe der Tankstelle im Gewerbegebiet Mühlenbruch bemerkt. Hier konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um das kontrollierte Abfackeln von Faulgasen in der Kläranlage Dollendorf, die sich in unmittelbarer Nähe befindet.

Um 14.08 Uhr wurde am Sonntag die Löschgruppe Uthweiler zu dem Waldbrand in der Straße „Auf der Propstbitze“ in Königswinter-Fronhardt alarmiert. Auf rund 200 Quadratmeter brannte Unterholz in einem Waldstück. Mit 2 C-Rohren war das Feuer schnell unter Kontrolle.

Am Freitagabend war bereits die Löschgruppe Bockeroth gegen 20.11. Uhr zu einem Baumbrand an der Bockerother Straße gerufen worden. Einsatzkräfte sprachen von einem übergroßen sogenannten „Schwedenfeuer“, dem sie sich beim Eintreffen gegenüberstanden. Auf 4 Meter Länge brannte der Baum innerlich. Das Feuer wurde durch die entstandene Kaminwirkung zusätzlich angefacht. Rund 1 Stunde waren 16 Wehrleute unter Leitung von Löschgruppenführer Jürgen Rietmann mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Die Brandursache blieb unklar.

Bei der Feuermeldung am Samstagabend im Gewerbegebiet Mühlenbruch konnte die eingesetzte Löschgruppe Niederdollendorf schnell Entwarnung geben.

Die derzeitige Trockenheit und die damit verbundene hohe Brandgefahr beobachtet die Feuerwehr mit Sorge. Darum sollten nur die offiziellen Wanderparkplätze genutzt und die Zufahrtswege zum Wald von Fahrzeugen freigehalten werden Auch auf das geltende Rauchverbot in den Wäldern ist zu achten. Weggeworfene Flaschen können als Brennglas dienen und die Vegetation in Flammen setzen. Glühende und nicht vollständig abgekühlte Kohlenreste nach erfolgtem Grillen gehören daheim nicht in die Kunststoffmülltonne. Nicht zum ersten Mal wäre das die Ursache für den Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Königswinter. Die Brandschützer hoffen hier auf Vernunft und Umsicht bei der Bevölkerung.

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