9. April 2012 | Unruhiges Osterwochenende in Ittenbach

Einsätze nach Vandalismus, ein gestürzter Mountainbiker und eine Ölspur sorgten für ein arbeitsreiches Wochenende für den Löschzug Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter

In der Nacht zu Karfreitag bekam die Leitstelle in Siegburg Kenntnis über ein Kleinfeuer in Ittenbach. Eine Gruppe des zuständigen Löschzugs Ittenbach rückte gegen drei Uhr mit einem Fahrzeug zum Kantering aus. Mitten auf der Straße brannte ein Kinderwagen lichterloh. Die ebenfalls alarmierten Polizeibeamten nahmen vor Ort die Ermittlungen auf. Entlang des Kanterings wurde eine Spur mit brennbarer Flüssigkeit entdeckt. Um eine Umweltgefährdung zu verhindern,  wurde die Spur von der Feuerwehr abgestreut. Entlang des Kantering und Lahring wurden weitere Gefahrenstellen entdeckt. Ein Feuerwehrkamerad wäre bei der Anfahrt zum Feuerwehrgerätehaus beinahe in ein Verkehrshindernis gefahren. Über die Straße gespanntes Klebeband und ein Kantholz wurden von ihm entfernt. 

Ostersonntag entdeckte eine Wanderin am Nasseplatz auf der Margarethenhöhe ein Schadensfeuer in der dafür vorgesehen Feuer- und Grillstelle. Feuerwehreinsatzleiter Michael Klingmüller erkannte bei der Erkundung, dass ein Toilettenhäuschen und Bänke des Grillplatzes in diesen Bereich brannten. Das Feuer wurde abgelöscht. Auch hier nahm die Polizei die Ermittlungen auf. Am Nachmittag des Ostersonntags wurde der Löschzug Ittenbach dann zur Unterstützung des städtischen Rettungsdienstes alarmiert. Unterhalb des kleinen Ölberges war zuvor ein Mountainbiker gestürzt. Der Biker wurde im Wald erstversorgt. Mit einer Schleifkorbtrage trugen Feuerwehrkräfte den Schwerverletzten durch unwegsames Gelände zum Rettungswagen. 

Ostermontag wurden die Mitglieder des Löschzuges um 9.39 Uhr zur Bundesautobahn 3 alarmiert. Dort musste auf der Fahrbahn in Richtung Köln die Gefahr durch eine mehrere hundert Meter lange Ölspur beseitigt werden. Die Ursache hierfür war schnell geklärt. Kurz vor dem Kreuz Bonn/Siegburg hatte ein holländischer PKW-Fahrer einen technischen Defekt an seinem Kombi bemerkt. Er steuerte zunächst den Standstreifen an, fuhr aber noch mehrere hundert Meter bis ins Autobahnkreuz. Hierbei verlor er Betriebsstoffe. Die 13 Kräfte unter Leitung von Brandinspektor Michael Klingmüller streuten die Betriebsmittel auf einer Länge von ca. 500 Metern ab. Eine Kehrmaschine der Autobahnmeisterei nahm den gebundenen Stoff auf. Die Tangente auf die A 560 in Fahrtrichtung Hennef musste während der Arbeiten zum Teil gesperrt werden.

Für die anderen 7 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter blieb es Ostern hingegen ruhiger.

Print Friendly, PDF & Email