Eine Gewitterfront, die am Abend über die Region hinweggezogen ist, hat für rund 100 Einsätze der Feuerwehr alleine im Stadtgebiet Königswinter gesorgt. 160 Einsatzkräfte aller Königswinterer Einheiten waren ab dem Abend bis tief in die Nacht zu Mittwoch mit der Beseitigung der entstandenen Schäden beschäftigt. Besonders betroffen war der Bergbereich des Stadtgebietes rund um Oberpleis, wo Wasser in zahlreiche Keller sowie mehrere Wohnungen und Gewerbebetriebe drang. Auch waren Straßen durch Überschwemmungen zeitweise unpassierbar.
Ab 21.48 Uhr am Dienstagabend war die Freiwillige Feuerwehr Königswinter zur Beseitigung der zahlreichen Überschwemmungsschäden im Einsatz. Das im Gerätehaus Oberdollendorf zur Koordination eingerichtete Lagezentrum registrierte rund 100 Einsätze, die von allen Einheiten der Königswinterer Feuerwehr bis spät in der Nacht abgearbeitet wurden. Der Schwerpunkt der Tätigkeit war die Beseitigung von Wasserschäden, in Einzelfällen waren auch umgestürzte Bäume von Fahrbahnen zu räumen. Alleine in 58 vom Wasser betroffenen Kellern wurde mit Pumpen und Wassersaugern Hilfe geleistet. Im Gewerbegebiet Wahlfeld waren mehrere Unternehmen von Überschwemmungen betroffen. Auch hier wurde technische Hilfe geleistet genauso wie in mehreren Fällen, wo Wasser in Souterrainwohnungen gedrungen war. In der Straße „Im Wiesengrund“ in Oberpleis stand eine Tiefgarage mit mehreren PKW unter Wasser. Bäche wie der Pleisbach und weitere kleinere Gewässer traten über das Ufer, so dass beispielsweise die Siegburger Straße in Wahlfeld für den Straßenverkehr gesperrt werden musste. Ein besonders dringender Notrufe führte die Feuerwehr nach Oberpleis. An der Siegburger Straße in Oberpleis sollte sich noch eine Person in einem vollaufenden Keller befinden. Diese Meldung stellte sich zum Glück als Fehlalarm heraus. Personenschäden in Zusammenhang mit dem Unwetter wurden der Einsatzleitung nicht bekannt. Im Einsatz befanden sich bis gegen 4 Uhr am frühen Mittwochmorgen 160 Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr, die vom städtischen Baubetriebshof und der Ordnungsverwaltung unterstützt wurden. Die Beseitigung weiterer Schäden wird teilweise erst am Mittwoch und in den Folgetagen möglich sein. Ob hier wiederum die Unterstützung durch die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr notwendig wird, bleibt abzuwarten.