Bei widrigen Witterungsverhältnissen ist es auf der B 42 in Höhe der Auffahrt Oberdollendorf in Fahrtrichtung Königswinter am frühen Donnerstagmorgen gegen 5.30 Uhr zu einem Unfall zweier Lastkraftwagen gekommen. Dabei wurde niemand verletzt, der Sachschaden war jedoch erheblich. Die Feuerwehr Königswinter war 3 Stunden im Einsatz, um auslaufenden Dieselkraftstoff aufzufangen und die Fahrbahn vom schmierigen Dieselfilm zu befreien.
Ein Koffersattelzug einer Lebensmittelkette wollte am frühen Morgen an der Auffahrt Oberdollendorf auf die Fahrbahn Richtung Königswinter einfädeln. Ein hier fahrender 40 Tonnen-Sattelzug scherte auf die linke Fahrbahn aus, um das Auffahren zu erleichtern. Hierbei geriet das Fahrzeug auf eisglatter Fahrbahn ins Schlingern und berührte den zweiten LKW. Dieser wurde gegen die Tunnelwand gedrückt. Betonplatten brachen heraus, der Kofferaufbau riss auf ca. 3 Meter. Die Zugmaschinen beider Sattelzüge drehten sich um die eigene Achse und blockierten die rechte Fahrspur. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Jedoch wurde der mit 500 Liter Dieselkraftstoff befüllte Tank des 40-Tonners aufgerissen. Rund 100 Liter traten aus und bildeten auf rund 150 Meter einen gefährlichen Schnee/Dieselfilm. 20 Wehrleute der Löschgruppe Oberdollendorf und des Löschzugs Altstadt verhinderten mit Ölbindemittel, dass das Gemisch in die Kanalisation eintrat. Im weiteren Einsatzverlauf wurde ein Bergungsunternehmen beim Abpumpen von rund 400 Litern, die im Tank verblieben waren, unterstützt. Der Einsatz unter Leitung von Hauptbrandmeister Hardy Zehent endete gegen 9 Uhr. Während der Aufräumungsarbeiten konnte der Verkehr nur über eine Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigelenkt werden.
Die Autobahnpolizei Köln schätzt den entstandenen Schaden auf ca. 100.000 Euro.