28. April 2007 | Waldbrand sorgt für Großeinsatz im Siebengebirge

500 Quadratmeter Unterholz, die am Lohrberg in einem nur durch einen Fußweg erreichbaren Waldstück in Flammen standen, haben am Samstagnachmittag den Einsatz von 125 Kräften ausgelöst. Die frühzeitige Alarmierung durch 2 Mountainbiker und dem schnellen und massiven Eingreifen der Brandschützer war es zu verdanken, dass ein Übergreifen des Feuers auf eine mehrere Hektar große Fichtenschonung verhindert werden konnte. Die hohen Temperaturen erschwerten die Arbeiten. Wehrleute mussten in kurzen Intervallen ausgetauscht werden, um eine Dehydrierung zu verhindern.

Um 14.45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Königswinter zu dem Waldbrand am Lohrberg, wenige Hundert Meter entfernt von der Magarethenhöhe, alarmiert. In Höhe des Nasseplatzes wurden die Wehrleute von 2 Mountainbikern erwartet. Diese führten die Einsatzkräfte über einen Fußweg zu einer durch den Orkan Kyrill und Borkenkäferbefall entstandene Lichtung. Dort brannte Unterholz. Das Feuer breitete sich in eine Fichtenschonung aus und bedrohte weitere Waldflächen. Durch den massiven Einsatz mit mehreren Rohren konnte dies verhindert werden. Unmittelbar betroffen waren daher schließlich 500 Quadratmeter. Zur Löschwasserversorgung dienten zunächst Tanklöschfahrzeuge und im weiteren Verlauf eine Schlauchleitung, die nachrückende Kräfte über 400 Meter von der Magarethenhöhe aus verlegt hatten. Kreisbrandmeister Walter Jonas verschaffte sich mit einem aus Düsseldorf angeforderten Polizeihubschrauber aus der Luft ein Bild vom Ausmaß, während Förster Wolfgang Golm vom Boden aus mit Ortskenntnissen wichtige Hinweise geben konnte. Die Arbeiten bei den sommerlichen Temperaturen machten den Einsatzkräften zu schaffen, so dass in kurzen Intervallen ausgetauscht werden musste. Reservekräfte standen auf dem Parkplatz an der Magarethenhöhe in Bereitschaft. Das Deutsche Rote Kreuz Königswinter lieferte kalten Tee und Mineralwasser.

Nach dem die Freiwillige Feuerwehr Königswinter bereits in den letzten Tagen zu kleineren Flächenbränden ausgerückt war, handelte es sich hierbei nun um einen Waldbrand, deren Eintritt in den letzten Wochen auf Grund der Wetterlage in Kombination mit bestehenden Waldschäden befürchtet worden war. Der frühzeitigen Alarmierung ist es zu verdanken, dass es nicht zu wesentlich größeren Schäden gekommen ist.

Im Einsatz befanden sich bis gegen 16:30 Uhr unter Leitung von Hauptbrandmeister Michael Klingmüller 125 Einsatzkräfte der Löschgruppen Ittenbach, Oberdollendorf, Bockeroth sowie der Löschzüge Altstadt und Oelberg. In Bereitschaft stand ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr Hennef. Das Deutsche Rote Kreuz versorgte die Wehrleute.

Ein Einsatzvideo ist unter http://www.tv24-news.de herunterladbar.

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