Der plötzliche Wintereinbruch hat auch im Stadtgebiet Königswinter für zahlreiche umgestürzte Bäume gesorgt. Die Freiwillige Feuerwehr war seit 0.56 Uhr mit allen Einheiten und 123 Kräften im Einsatz, um unmittelbare Gefahren durch umgestürzte Bäume zu beseitigen. Es wurden insgesamt 32 Einsatzstellen registriert. Nach dem bei den Arbeiten weitere Bäume umstürzten, mussten die Arbeiten auf den Landstraßen L 268, L 331, K 25 und L 83 abgebrochen werden. Ein 41 jähriger Feuerwehrmann wurde bei Fällarbeiten verletzt und musste vom Rettungsdienst versorgt werden. Es erfolgten Vollsperrungen in Zusammenarbeit mit Baubetriebshof und Landesbetrieb Straßen NRW. Weitere Maßnahmen und die anschließende Öffnung der überörtlichen Straßen werden erst nach Freigabe durch eine Kommission des Landesbetriebes erfolgen können. Die zeitliche Dimension war am Mittwochmittag noch nicht absehbar.
Die ersten Bäume, die unter der Schneelast zusammenbrachen, sorgten gegen 0.56 Uhr zur Alarmierung der Löschgruppe Ittenbach. Auf der Landstraße L 331 stürzten Bäume quer über die Fahrbahn. Für Verkehrsteilnehmer war der Weg nach vorne wie hinten blockiert. Hier konnte schnelle Hilfe geleistet werden. Ähnlichen Situationen standen sich anderen Einheiten auf Landstraßen im Stadtgebiet gegenüber, die durch Waldgebiete führen. Der Einsatz wurde hier abgebrochen, als sich Feuerwehrleute nur noch durch einen beherzten Sprung zur Seite vor weiter umstürzenden Bäumen retten konnten. In zwei Fällen wurden Feuerwehrfahrzeuge beschädigt. Kritisch wurde die Situation auch, als der städtische Rettungsdienst auf der Landstraße L 268 in Höhe des Klosters Heisterbach an der Weiterfahrt gehindert wurde. Hier musste schnelle Hilfe durch die Feuerwehr geleistet werden. Beim Fällen eines Baums, der auf die Kreisstraße K 25 zu stürzen drohte, verletzte sich ein 41 jähriger Wehrmann der Löschgruppe Bockeroth. Er musste ins Krankenhaus Bad Honnef transportiert werden. Da der Landesbetrieb Straßen personell zunächst nicht eine Absperrung aller Landesstraßen gewährleisten konnte, erfolgte dies durch den städtischen Baubetriebshof. Dieser unterstützte auch an anderen Stellen die Arbeit der Feuerwehr. Die Koordination der 123 Einsatzkräfte erfolgte durch eine im Feuerwehrgerätehaus Altstadt eingerichtete technische Einsatzleitung . In den Fällen, in denen eine Eigengefährdung für die Feuerwehrleute ausgeschlossen werden konnte, erfolgten Aufräumungsarbeiten.
Nach dem die unmittelbaren Gefahrenabwehr abgeschlossen war, konnten die Wehrleute am Mittwochmittag nach teilweise über 12 stündigem Einsatz zu ihren Feuerwehrgerätehäusern zurückkehren. Der Landesbetrieb Straßen NRW wird nun in eigener Regie entscheiden, wie die weiteren Arbeiten auf den Landstraßen fortgesetzt werden. Es ist noch nicht abschätzbar, ob und mit welchem personellen und materiellen Aufwand die freiwillige Feuerwehr hier Unterstützung leisten muss.