Viel zu tun hatte die Freiwillige Feuerwehr Königswinter am Montagabend. Zunächst wurden rund 50 Wehrleute zum Brand in einem Abstellraum des Gästehauses Petersberges alarmiert. Noch während der dort erforderlichen Nachlöscharbeiten mussten 20 Wehrleute zur Unterstützung der Bad Honnefer Feuerwehr ins Schmelztal abrücken. Dort brannte ein Gastronomiebetrieb.
Um 19.42 Uhr erreichte die Feuer- und Rettungsleitstelle ein Alarmruf aus dem Hotel Petersberg. Aus einem Abstellraum, der sich neben der Rotunde befand, drang Rauch. Ein Hotelmitarbeiter begann mit eigenen Löschversuchen und zog sich hierbei eine Rauchvergiftung zu. Er wurde, wie im weiteren Einsatzverlauf eine weitere Mitarbeiterin, mit Verdacht auf Rauchvergiftung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert. Die eintreffenden Kräfte des Löschzugs Altstadt und der Löschgruppen Ober -und Niederdollendorf sowie der Löschgruppe Ittenbach drangen, vor dem Rauch mit Preßluftatmern geschützt, zum Brandort vor. Gegen 20.10 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Es brannte eine Registrierkasse und Mobiliar. Die Feuerwehr befreite die Räumlichkeiten im Anschluss mittels Überdrucklüfter vom Rauch. Hotelgäste, die sich im Eingangsbereich befanden, mussten kurzfristig in einem Feuerwehrfahrzeug untergebracht werden. Eine Evakuierung des gesamten Hotels war nicht notwendig. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte größerer Schaden verhindert werden. Der Hotelbetrieb kann daher uneingeschränkt weitergehen. Zur Brandursache nahm die Kripo Bonn die Ermittlungen auf.
Noch während der Aufräumungsarbeiten erhielt die Feuerwehr Königswinter um 20.30 Uhr einen neuen Einsatzauftrag. Zur Unterstützung der Bad Honnefer Feuerwehr eilten unter Führung von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz 20 Wehrleute und Fahrzeuge des Löschzugs Altstadt sowie der Löschgruppen Ober -und Niederdollendorf vom Petersberg aus zum Großbrand eines Gastronomiebetriebes auf der Honnefer Schmelztalstraße. Zur Sicherung der Wasserversorgung rückte auch das Wassertransportfahrzeug des Löschzugs Oelberg mit aus. Der dortige Einsatz dauerte für die Königswinterer bis gegen 1 Uhr. Zur Sicherstellung des Brandschutzes in Königswinter und Bad Honnef bei möglichen Paralleleinsätzen hielt die Feuerwehr die Gerätehäuser in Ittenbach, Altstadt und Oberdollendorf bis in die Nacht besetzt.