29. April 2016 | 117 Jahre Freiwillige Feuerwehr in Niederdollendorf

Die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Niederdollendorf im April 1899 ist alljährlich Anlass für ein Fest, das gemeinsam mit befreundeten Einheiten begangen wird. „Gute Zusammenarbeit“, so könnte auch das Motto des 117. Gründungstages lauten, denn nicht nur das überaus gute Zusammenwirken mit den Nachbarn aus der Altstadt, Oberdollendorf und aus Bonn-Oberkassel wurde bei der Veranstaltung am Sonntag im Feuerwehrhaus an der Hauptstraße gelobt. Ähnliches berichtete die Löschgruppenführung Martin Schwabe und Thilo Hoffmann in ihren Vorträgen auch über das Miteinander mit der Leitung der Gesamtwehr und Verwaltung. Bürgermeister Peter Wirtz sowie der Leiter der Feuerwehr Michael Bungarz und Stellvertreter Michael Dahm hörten dies gerne. In ihren Grußworten dankten sie den anwesenden Wehrleuten für dieses nicht selbstverständliche Engagement für die Bürger. 

Das Gründungsfest bot auch den Rahmen für Beförderungen. Erik Englert, Lukas Veithen und Florian Notzon führen nun den Dienstgrad „Feuerwehrmann“, Fabian Weber wurde in die aktive Wehr aufgenommen und zum Feuerwehrmannanwärter ernannt. Nach bestandenem Lehrgang am Institut der Feuerwehr in Münster wurde Löschgruppenführer Martin Schwabe von Michael Bungarz zum Brandoberinspektor befördert. Die Beförderungen wurden traditionell vom Gesang der Mannschaft zu dem Lied „Tochter Zion“ begleitet. 

Mit den Worten ein „normales“ Jahr beschrieb Martin Schwabe das Einsatzgeschehen im vergangenen Jahr. Zu insgesamt 68 Einsätzen rückte die Löschgruppe aus, hierunter waren alltägliche Einsätze wie die Rettung einer verunsicherten Katze aus einem Baum. Es galt aber auch intensive Einsätze abzuwickeln, wie der Vollbrand eines leerstehenden Gebäudes unterhalb des Drachenfels.

Über die Verbesserung der Ausstattung konnte der stellvertretende Löschgruppenführer Thilo Hoffmann berichten. Hier ist die Beschaffung eines neuen Anhängers für den Transport des in Niederdollendorf stationierten Mehrzweckbootes vorgesehen, was eine klare Verbesserung für den Einsatzbetrieb darstellt. Im Herbst beginnen Gespräche für die Ersatzbeschaffung eines Gerätewagens.

In seinen Schlussworten sprach der Löschgruppenführer dann über die Motivation die hinter der ehrenamtlichen Tätigkeit als Feuerwehrfrau oder -mann steht. So ist das stille „Danke, das es euch gibt“ in den Gesichtern der Menschen die man gerettet hat oder denen man in einer Notsituation helfen konnte, die Antrieb für dieses Ehrenamt ist. Mit den Worten wie vor 117 Jahren „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Ehr“ beschloss er dieses Gründungsfest.

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