24 Stunden Übung in Bockeroth
Die Jugendfeuerwehr der Löscheinheit Bockeroth übte 24 Stunden lang diverse Einsätze. Die Jungen trafen sich um 9 Uhr in der Früh um zum Leistungsnacheis nach Windeck zu fahren. Dort angekommen konnten die Jugendlichen im feuerwehrtechnischen Bereich, im sportlichen Teil und in der Theorie fast die kompletten Punkte abräumen. Auf diesen großartigen Erfolg gab es zur großen Freude der Teilnehmenden Früchte-Smoothies, welche das Jugendforum vom Rhein-Sieg-Kreis an diesem Tag frisch zubereitet hat.
Nachdem diesem ersten Erfolg ging es nach Hause zum Standort Bockeroth. Nach einer Stärkung vom Grill kam auch schon der 1. Einsatz. Es brannte ein Feuer an einer Grillhütte im Siebengebirge. Dieser Einsatz stellte für die heranwachsenden Feuerwehrleute keine besondere Herausforderung dar. Im Handumdrehen waren die Flammen mit den vielfach geübten Handgriffen gelöscht.
Nach einer kurzen Verschnaufpause kam ein ungewöhnlicher Einsatz. Unterstützung für die Polizei. In dem simulieren Einsatz wurde ein Koffer mit explosivem Inhalt gefunden. Hier war nun die Hauptaufgabe das Gebiet weiträumig abzusperren und den Brandschutz sicher zu stellen. China-Böller zeigten den Jugendlichen nun an, dass der Koffer „kontrolliert gesprengt wurde.“ Um jegliche Brandausbreitungen zu verhindern, wurde die Umgebung um den Koffer weiträumig bewässert.
Nach diesem Einsatz stand nun Kameradschaftspflege auf dem Programm bei dem gemeinsamen Abendessen und kühlen Getränken wollten sich die Jugendlichen einen Film ansehen, bis der nächste Einsatz die gemütliche Atmosphäre unterbrach. Diesmal wurde ein Hund vermisst.
So eilten die Jugendlichen in den Wald nach Vinxel um dort den entlaufenden Hund zu suchen. Bei diesem Einsatz wurden die Kenntnisse über die neuen Notfallpunkten im Wald geübt. Diese verraten den Standort von dem Hilfesuchenden. Am Einsatzort angekommen wurde der Plüsch-Hund untypisch nach kurzer Suche auf einem Baum gefunden. Mit Hilfe einer Steckleiter wurde der Hung gerettet und seinem Besitzer „wohl auf“ übergeben.
Nach einer kurzen Pause und der anhaltenden Nachtruhe kam noch ein Einsatz der ganz speziellen Sorte. „Es laufen gefährliche Stoffe und Güter aus einem Fass aus“. Schnell eilten die Jugendfeuerwehrleute zum Einsatz. Dort angekommen sicherten sie erst einmal die Unfallstelle weiträumig. Das Vorgehen wurde hier mit der Leitstelle besprochen. So bauten die Jugendlichen Wasserleitungen auf um simulierte Dämpfe nieder zu schlagen.
Nach dem auch dieser Einsatz abgearbeitet war, konnte nun die wohl verdiente Nachtruhe fortgesetzt werden und der erholsame Schlaf tat allen Beteiligten sichtlich gut.
Jedoch war an ausschlafen nicht zu denken. Um 7 Uhr kam der letzte Einsatz. „Brennt PKW“. Mit diesem Alarmstichwort wurden die Jugendlichen geweckt. In Windeseile waren sie angezogen und sausten zum Einsatz. Angekommen stellte sich die Lage noch etwas dramatischer da. Zwar war der PKW am rauchen, doch war noch eine Person unter dem Fahrzeug eingeklemmt, welche die Feuerwehrleute retteten. So konnten die Künste der Ersten Hilfe ans Tageslicht gelangen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück war der schöne aber anstrengende Tag für alle Beteiligten beendet.
Bericht: Thomas Hänchen, Jugendfeuerwehrwart LE Bockeroth