Ein Waldbrand am Rand der Vinxeler Heide war das Szenario für eine Übung mit dem Schwerpunkt “Wasserförderung über lange Wegestrecken”,die von der Löscheinheit Bockeroth am Samstag abgehalten wurde.
Von der Wasserentnahmestelle, dem Frankenforster Weiher, bis zum fiktiven Brandherd am Rand der Vinxeler Heide war eine Entfernung von 900m und eine Höhendifferenz von 30m zu überbrücken.
Mit dem Schlauchwagen (SW2000) wurden während der Fahrt 45 B-Schläuche ausgelegt. Die Tragkraftspritze des Löschfahrzeuges wurde als Nullstellenpumpe zur Wasserentnahme aus dem Weiher eingesetzt. Bedingt durch den starken Anstieg im Gelände musste bereits nach 350m das Löschgruppenfahrzeug LF 10 als Verstärkerpumpe in die Schlauchleitung eingereiht werden. Der richtige Standort für die Verstärkerpumpe wurde mit dem selbst entwickelten Pumpenpositionsrechner des Schlauchwagens bestimmt und entsprechend markiert. Nach weiteren 550m war die angenommene Brandstelle erreicht und die TS des Schlauchwagens wurde als Brandstellenpumpe vorgenommen.
“Nach nur knapp 19 Minuten hatten wir Wasser am ersten Strahlrohr. Das ist ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis” resümierte Löscheinheitsführer und Übungsleiter Tim Ziegenbein.
Deutlich länger benötigten die Bockerother Kameradinnen und Kameraden um die verlegten Schläuche wieder aufzurollen, einzusammeln und den Schlauchwagen frisch zu bestücken. „Bei dem Sonderfahrzeug Schlauchwagen ist die Arbeit zur Widerherstellung der Einsatzbereitschaft nach dem Brandeinsatz besonders aufwändig“ erklärt Ziegenbein. Im Gerätehaus in Bockeroth mussten insgesamt 5 Schlauchboxen mit je 9 B-Schläuchen eingeräumt und wieder verladen werden.
Text und Fotos: Arne Kendzia, www.bockeroth.de