14. April 2016 | Neues Einsatzleitfahrzeug für die Feuerwehr

Auf dem Königswinterer Marktplatz hat Bürgermeister Peter Wirtz in Anwesenheit von Vertretern der Verwaltung und der Feuerwehr der Löschgruppe Oberdollendorf ein neues Einsatzleitfahrzeug übergeben.

Der neue Einsatzleitwagen ELW 1 dient zur Unterstützung der Einsatzleitung bei allen Einsätzen im gesamten Stadtgebiet Königswinter, insbesondere wenn aufgrund einer größeren Schadenlage umfangreicher Koordinationsbedarf besteht und für mehrerer Einheiten Führungsaufgaben wahrgenommen werden müssen. Das Fahrzeug ist auch Anlaufstelle für hinzugezogene Behörden und Unterstützungskräfte anderer Feuerwehren sowie Hilfsorganisationen.

Wird die überörtliche Hilfe von Königswinterer Kräften über Stadt und Landesgrenzen hinaus notwendig, so übernimmt die Besatzung des ELW die Koordination der angeforderten Kräfte. Das Vorgängerfahrzeug war beispielsweise nach einer Sturmlage im Ruhrgebiet 2014 bzw. bei der Bekämpfung des Elbe-Hochwassers 2013 in Sachsen-Anhalt vor Ort.

Um die vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, wurde der rund sechs Meter lange Kleintransporter von einem Fachunternehmen in Mülheim-Kärlich ausgebaut. Im vorderen Teil bietet sich die Möglichkeit, mit bis 4 Personen an einem Tisch Besprechungen durchzuführen und Einsatzunterlagen zu sichten. Dahinter befindet sich das Herzstück des Wagens, ein Arbeitsraum mit 2 Kommunikationsarbeitsplätzen. Hier besteht u.a. die Möglichkeit, sowohl über herkömmlichen Analogfunk als auch über Digitalfunktechnik zu kommunizieren. Im hinteren Teil wird die notwendige Ausrüstung für den Betrieb des intern „ELW 1“ bezeichneten Wagen.

Auszüge aus der technischen Ausstattung des ELW 1

  • Mercedes –Benz Sprinter 416 CDI mit Automatikgetriebe
  • Ausbau durch die Firma Esser, Mülheim-Kärlich

Das Fahrzeug kann mit bis 6 Einsatzkräften besetzt werden

Standort: Löschgruppe Oberdollendorf

  • 2 computergestützte und vernetzte Arbeitsplätze
  • Ausstattung mit 3 festeingebauten Digitalfunkgeräten
  • 4 festeingebaute Analogfunkgeräte
  • 8 Handsprechfunkgeräte für die Kommunikation an der Einsatzstelle
  • Mobiltelefonanlage mit 2 Anschlüssen und 2 weiteren Schnurlostelefonen
  • Internetzugriff über Mobilfunk
  • Internet- und Telefonzugriff über Satellit bei Ausfall des Mobilfunknetzes
  • pneumatisch, ausfahrbarer Funkmast mit Wetterstation
  • Eine sogenannte „Alarmbox“ fährt automatisch die Computer und die Funktechnik bei Alarmierung hoch und gibt die Adresse der Einsatzstelle an das Navigationsgerät weiter
  • Fahrer- und Beifahrersitz sind drehbar und bilden gemeinsam mit einer weiteren Sitzbank eine Besprechungsmöglichkeit für bis zu 4 Personen an einem Tisch. Von hier aus kann auch auf digitale Daten über einen Bildschirm zugegriffen werden.
  • Rückfahrvideosystem
  • Warnmarkierung sowie Heckwarnbalken zur Absicherung von Einsatzstellen
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