29. September 2005 | Brennendes LKW-Fahrerhaus sorgt für lange Staus

Der Brand einer Zugmaschine hat am Donnerstagnachmittag zu Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn A 3, Höhe Rastplatz Logebachtal, in Fahrtrichtung Frankfurt gesorgt. Der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter gelang es durch einen schnellen und massiven Löschangriff, ein Übergreifen der Flammen auf den mit 25 Tonnen Eisensulfat beladenen Silohauflieger zu verhindern. Eine Gefährdung durch Freiwerden des gesundheitsschädlichen Stoffes konnte dadurch verhindert werden.

Um 16.11 Uhr wurde Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter zu dem LKW-Brand auf die Autobahn A 3, Fahrtrichtung Frankfurt alarmiert. Kurz hinter dem Baustellenbereich in Höhe des Parkplatzes Logebachtal brannte auf dem Standstreifen die Zugmaschine eines deutschen Silosattelzuges. Bereits auf der Anfahrt erhielten die Wehrleute von der Feuer- und Rettungsleitstelle Hinweise, dass eine Brandbekämpfung auf Grund des geladenen Stoffes nur mit Sicherheitsabstand und Atemschutz möglich wäre. Aus diesem Grunde erfolgte nach Eintreffen der ersten Fahrzeuge die Brandbekämpfung zunächst unter Vornahme von 250 Kilogramm Speziallöschpulver. Da der Rauch beide Richtungsfahrbahnen vernebelte, wurde eine kurzfristige Vollsperrung der Autobahn veranlasst. Nach dem zusätzlich ein Schwerschaumrohr vorgenommen wurde, war das Feuer 25 Minuten nach Alarmierung der Feuerwehr um 16.36 Uhr gelöscht. Die Flammen waren nicht auf den Silozug übergegriffen. Dadurch konnte eine Umweltgefährdung durch denStoff, der für die Zementindustrie bestimmt war, verhindert werden. Der 37 Jährige Fahrer der Dormagener Spedition gab an, dass er auf dem Weg von Duisburg nach Baden-Württemberg war, als er im Baustellenbereich vor dem Parkplatz Brandgeruch im Fahrerhaus wahrnahm. Beim Blick in den rechten Seitenspiegel konnte er Flammen entdecken, die aus dem Motorbereich drangen. Er lenkte das Fahrzeug noch aus der Baustelle heraus und stoppte es im direkten Anschluss. Eine Rettung persönlicher Gegenstände aus dem Fahrerhaus war ihm zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr möglich.

Nach Abschluss der Brandbekämpfung unterstützte die Feuerwehr kurzfristig noch die Bergungsarbeiten, die sich in den Donnerstagabend hineinzogen. Im Einsatz waren 40 Wehrleute der Löschgruppen Ittenbach, Uthweiler, Oberdollendorf und des Löschzugs Oelberg unter Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz.

Trotz schneller Freigabe eines Streifens in Richtung Frankfurt bildeten sich nach Angaben der Polizei Staus bis zum Autobahnkreuz Bonn/Siegburg.

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