Ein Wildschwein, das am Montagmorgen im Rhein in Höhe Königswinter-Niederdollendorf schwamm, hat Feuerwehr und Polizei beschäftigt. Es konnte schließlich von der Besatzung eines Bootes der Löschgruppe Niederdollendorf zum Bonner Ufer geleitet und dort eingefangen werden. Im Anschluss wurde es nach Absprache mit der Forstverwaltung im Bad Godesberger Stadtwald ausgesetzt.
Um 8.20 Uhr wurde das Mehrzweckboot der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter-Niederdollendorf zu dem kuriosen Einsatz alarmiert. In Höhe der Fähre Niederdollendorf würde ein Wildschwein im Rhein schwimmen. Daraufhin wurde das Boot von den Wehrleuten zu Wasser gelassen. Die Polizei Bonn gab den Hinweis, dass der Badegast mittlerweile in Strommitte Höhe Bonn-Oberkassel gesichtet worden wäre. Das Feuerwehrboot nahm die Verfolgung auf und traf an der angegebenen Stelle tatsächlich auf das schwimmende Tier. Mit Hilfe eines Stricks konnte es neben dem Boot fixiert und an das Rheinufer in Höhe der Bonner Rheinauen geleitet werden. Dort wurde es von drei Wehrleuten im knietiefen Wasser fixiert, bis von Land eine Transportbox herangebracht werden konnte. Das Tier wurde in die Box hineinbugsiert. Zwischenzeitlich traf der Revierbeauftragte und der Tierrettungswagen der Berufsfeuerwehr Bonn ein. Gemeinsam wurde beschlossen, das unverletzte Tier im Stadtwald auszuwildern. In Begleitung des Revierbeauftragten wurde das Wildschwein in den Bad Godesberger Stadtwald gebracht, wo es nach Freilassung in den Wald verschwand. Der Einsatz, der unter Leitung von Hauptbrandmeister Georg Vieritz erfolgte, endete gegen 10.45 Uhr.