9. November 2002 | Brennt Wäschetrockner in Oberdollendorf

Ein Kellerbrand in einem Einfamilienhaus in der Straße „Auf dem Stappenberg“ in Oberdollendorf alarmierte am Samstagmittag gegen 12.49 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Königswinter. Ein Wäschetrockner war in Flammen geraten, ein Hausbewohner zog sich bei ersten eigenen Löschversuchen eine Rauchvergiftung zu. Er musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Königswinter verbracht werden.

Die eintreffenden Wehrleute der Löschgruppen Ober-und Niederdollendorf, unterstützt von der Drehleiterbesatzung des Löschzuges Altstadt, gingen unter umluftunabhängigem Atemschutz mit einem C-Rohr in den stark verqualmten Keller vor. Bereits nach rund 10 Minuten hatten sie das Feuer gelöscht. Der Trockner wurde durch den Brand vollständig zerstört, eine Waschmaschine in Mitleidenschaft gezogen. Der Rauch zog durch das gesamte Gebäude und verursachte hier durch Ablagerungen an Wänden und Möbeln entsprechenden Schaden. Mit Hilfe eines Überdrucklüfters pusteten die Einsatzkräfte den Rauch aus dem Gebäude. Vor Eintreffen der Feuerwehr hatte bereits ein Hausbewohner mit 2 Feuerlöschern vergebens versucht, den Brand zu bekämpfen. Er zog sich hierbei eine Rauchtoxikation zu und musste rettungsdienstlich behandelt werden. Der Einsatz der 30 Feuerwehrleute, geleitet von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz, endete nach rund einer Stunde. Zur Schadenshöhe kann von Seiten der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden. Als Brandursache nimmt die Feuerwehr einen technischen Defekt am Wäschetrockner an.

In Zusammenhang mit dem Einsatz in Oberdollendorf möchte die Feuerwehr Königswinter auf ein paar Verhaltensweisen aufmerksam machen. Von Wäschetrocknern, insbesondere älteren Geräten, geht eine latente Gefahr aus. Diese Geräte sollten daher nur betrieben werden, wenn sich die Bewohner zu Hause befinden. Wird ein Brand bemerkt, so sollte parallel zu eigenen Löschversuchen die Feuerwehr verständigt werden. Ist erkennbar, dass nur professionelle Hilfe zum Erfolg führt, so ist der Brandraum umgehend zu verlassen und Türen hinter sich zu verschließen. So kann die Gefahr für Personen wie Sachen begrenzt werden.

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