12. November 2002 | Schuppenbrand in Gratzfeld

Die Meldung, das auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Königswinter-Gratzfeld, Wülscheider Straße, ein Schuppen in unmittelbarer Nähe zu einem Wirtschaftsgebäude brennen würde, alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Königswinter am Dienstag Abend gegen 19.57 Uhr. Schnelles Handeln der Löschgruppen Eudenbach und Uthweiler war notwendig, um den Brand auf einen als Stall- und Lagerraum genutzen Holzverschlag zu begrenzen.

Bereits auf der Anfahrt konnten die Wehrleute Feuerschein erkennen. Ein Schuppen, nur rund 1 Meter von einem größeren Gebäudekomplex auf einem Bauernhof entfernt errichtet, brannte in voller Ausdehnung. Durch einen massiven Löschangriff mit 3 C und 1 B-Rohr konnte das Feuer bereits rund 10 Minuten nach Eintreffen eingedämmt und gegen 20.30 Uhr gelöscht werden. Wegen der starken Rauchentwicklung war während der gesamten Arbeiten umluftunabhängiger Atemschutz notwendig. Zahlreiche Kaninchen und Meerschweinchen, die sich im Brandobjekt befanden, konnten lebend gerettet und dem Eigentümer übergeben werden. Einige Tiere überlebten Rauch und Aufregung jedoch nicht. Zu Nachlöscharbeiten wurde die gesamte Einsatzstelle mit Scheinwerfern ausgeleuchtet. Der Schuppen wurde vollständig zerstört, angrenzende Gebäude jedoch nicht beschädigt. Als mögliche Brandursache wird Funkenflug von einer auf dem Bauernhof betriebenen Räucherei angenommen. Genauere Ermittlungen hat die Polizei aufgenommen. Zur Schadenshöhe kann von Seiten der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden.

Im Einsatz befanden sich 30 Wehrleute der Löschgruppe Eudenbach und Uthweiler unter Führung von Brandoberinspektor Leo Meis. Die ebenfalls nach Gratzfeld geeilte Drehleiter des Löschzuges Altstadt sowie der Einsatzleitwagen aus Oberdollendorf mussten nicht mehr eingesetzt werden.

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