13. November 2002 | Dachstuhlbrand in Rauschendorf

Dachdecker verschweißten am Mittwochmorgen Bahnen auf dem Dach eines Einfamilienhauses in Rauschendorf, Straße Freie Bitze, als die darunter liegende Dachverkleidung Feuer fing. Die von den Arbeitern eingeleiteten Löschversuche mit einem Feuerlöscher waren vergebens. Ein Dachdecker zog sich hierbei eine Rauchvergiftung zu und musste vom Rettungsdienst zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus Siegburg verbracht werden. Um 10.14 Uhr wurden schließlich mehrere Einheiten der Freiwillige Feuerwehr Königswinter alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einheit, der Löschgruppe Bockeroth, stiegen Rauchschwaden aus dem gesamten Dachbereich. Rauchgase im Inneren des Dachstuhles hatten sich aufgeheizt. „Fünf Minuten später, und es wäre zum Vollbrand des Daches gekommen“, so der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Königswinter, Stadtbrandinspektor Bruno Lemke. „Die heißen Rauchgase hatten sich im Speicher gesammelt und es drohte beim Eintreffen eine Durchzündung“, so Lemke weiter. Die Wehrleute gingen mit 3 C-Rohren zur Brandbekämpfung vor. Dienlich war hierbei, dass für die Dachdeckerarbeiten ein Baugerüst aufgebaut worden war. Das Feuer hatte sich unter den Dachbahnen weitergefressen, so dass die Dachhaut mittels Motorsägen geöffnet werden musste. „Feuer unter Kontrolle“ konnte der Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Michael Bungarz, gegen 10.30 Uhr melden, letzte Brandnester waren jedoch erst gegen 12 Uhr gelöscht. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten bei den Arbeiten insgesamt 18 Atemschutzgeräte getragen werden. Zur Versorgung mit Geräten war der Atemschutzgerätewagen des Rhein-Sieg-Kreises vor Ort. Da weitere Brandnester vermutet wurden, forderte der Einsatzleiter eine Wärmebildkamera der Feuerwehr Hennef nach. Die Hennefer Kameraden durchleuchteten den Brandort und konnten hier bei den Nachlöscharbeiten unterstützend wirken.

Der Einsatz der Feuerwehr endete gegen 13 Uhr. Vor Ort waren 40 Feuerwehrleute der Löschgruppen Bockeroth, Oelinghoven, Uthweiler, Oberdollendorf und des Löschzuges Altstadt. Zur Höhe des Schadens kann von Seiten der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden.

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