5. Mai 2002 | Dauerregen sorgte für Alarmierungen

Die Veranstaltung Rhein in Flammen sorgt alljährlich bei den ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehr Königswinter für viel Arbeit. So waren am Samstagabend rund 100 Wehrleute im Einsatz, um das Abbrennen der Bengalstangen zu beaufsichtigen und für eventuelle Unglücksfälle bereit zu stehen. Der Einsatz dauerte von 19 Uhr bis ca. 0 Uhr. Die Wehrleute waren mit 2 Rettungsbooten auf dem Wasser, während der Schiffscorso das Stadtgebiet passierte. Die Königswinterer Autofähre wurde mit einem Löschfahrzeug besetzt. In den Feuerwehrgerätehäusern Altstadt, Niederdollendorf und Oberdollendorf standen weitere Einsatzkräfte in Bereitschaft. Die Wehrleute wurden von Booten weiterer Hilfsorganisationen und Wehren aus dem Rhein-Sieg-Kreis unterstützt. Zu einem Zwischenfall kam es nicht, so dass ein Eingreifen nicht notwendig war. Auch das Abbrennen der Bengalleuchten am Rheinufer, in den Weinbergen und am Drachenfels verlief reibungslos. Zu viel Schlaf kamen in der folgenden Nacht einige Feuerwehrleute jedoch nicht. Die Regenfälle, die bereits die Veranstaltung „Rhein in Flammen“ beeinträchtigt hatten, sorgten im Verlauf der Nacht und am Sonntagmorgen für 4 Alarmierungen. Gegen 2 Uhr in der Sonntagnacht mussten Kräfte des Löschzuges Altstadt die überflutete Bahnhofsunterführung in Königswinter von rund 30 cm Wasser befreien. Später lief die Unterführung wieder voll, so dass die Bahn AG weitere Maßnahmen eigenständig einleitete. Gegen 4 Uhr war die Landstraße L 268 zwischen Kloster Heisterbach und Heisterbacherrott aufgrund verstopfter Regeneinläufe überflutet. Die Löschgruppe Niederdollendorf musste hier auf einer Strecke von 1 Km insgesamt 17 Abläufe von Treibgut befreien. Da die Regenfälle auch am Sonntagmorgen anhielten, führten die Bäche viel Wasser mit sich. Die Löschgruppe Oberdollendorf musste gegen 9 Uhr am Mühlenbach Schwemmgut entfernen, um ein Ablaufen der Wassermassen zu gewährleisten. Der Löschzug Altstadt stand am Mirbesbach gegen 11 Uhr vor einer ähnlichen Situation. Hier verhinderten angeschwemmte Hölzer vor 2 Stauwehren den Wasserabfluss. Mittels Einreisshaken konnte das Schwemmgut entfernt und so schnelle Hilfe geleistet werden.

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