Für einen besonders langen pflichtgetreuen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr hat die Stadt Königswinter am vergangenen Samstag zu einer Feierstunde im Feuerwehrhaus in Uthweiler geladen. Vier Mitglieder wurden dort mit dem Ehrenzeichen in Silber für 25-jährigen Dienst und vier Mitglieder für sogar 35 Jahre mit Gold ausgezeichnet. Auf Grund von 50 Jahren ehrenamtlichen Engagements konnte ein Ehrenzeichen in Gold mit Kranz verliehen werden.
Das Feuerwehr-Ehrenzeichen wird vom Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen als Anerkennung für eine besonders lange Dienstzeit in der Feuerwehr verliehen. Bei einer Feierstunde konnten insgesamt neun langjährige Mitglieder entsprechende Ehrungen aus den Händen von Bürgermeister Lutz Wagner und dem Leiter der Feuerwehr, Michael Bungarz, entgegennehmen. Marcel Landsberg, Michael Franz, Markus Kassner und Gordon Mäschig wurden für 25 Jahre mit dem Ehrenzeichen in Silber gewürdigt. Für 35 Jahre Dienst am Nächsten wurden mit dem Ehrenzeichen in Gold Heiko Basten, Manfred Kirchrath, Martin Schwabe und Thilo Hoffmann geehrt. Bereits 50 Jahre ist Karl-Georg Haags Mitglied der Feuerwehr. Er erhielt hierfür das Feuerwehrehrenzeichen in Gold mit Kranz.
Der Leiter der Feuerwehr Michael Bungarz freute sich, dass die schöne und gute Tradition einer städtischen Feierstunde für solche Jubiläen nach einem pandemiebedingten Aussetzen in 2020 nun wieder möglich war. Die Pandemie bedeutete auch für die Feuerwehr viele Einschnitte, wobei die Einsatzbereitschaft zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Die Feuerwehr in Königswinter war und ist auch in diesen Zeiten stark gefordert. Im Jahre 2020 mussten die acht Einheiten zu 425 Einsätzen ausrücken. Mit 329 Einsätzen bis Anfang September diesen Jahres deutet sich eine weitere Steigerung bereits an. Hervorzuheben ist hier die Hilfe bei zwei Starkregenereignissen mit Schwerpunkt im Bereich Uthweiler und Oberpleis . Darüber hinaus war tagelange Unterstützung im Bereich Swisttal, Rheinbach und Uthweiler nach der Unwetterkatastrophe Mitte Juli erforderlich. Wenige Wochen später waren es schließlich schwere Vegetationsbrände in Griechenland, bei der gemeinsame Unterstützung bei der Bekämpfung aus Königswinter, Bonn und Leverkusen kam. Bürgermeister Lutz Wagner würdigte dieses hohe ehrenamtliche Engagement in Königswinter und bedankte sich bei den Feuerwehrleuten und deren Angehörigen. Die Feierstunde endete mit einem gemeinsamen Abendessen.
