Während in der Vorweihnachtszeit die Königswinterer Feuerwehr mehrfach zum Einsatz gerufen wurde, konnten die Mitglieder im Gegensatz zu den Bonner Kameraden ein ruhiges Weihnachtsfest verleben. Lediglich einmal musste eine Einheit, die Löschgruppe Uthweiler, zu einem Öleinsatz ausrücken. Von brennenden Weihnachtsbäumen oder wetterbedingten Verkehrsunfällen blieb die Wehr an den Feiertagen verschont. Doch die aus Sicht der Brandschützer kritische Zeit hält noch bis über den Jahreswechsel an. Neben den brennenden Kerzen im trockenen Weihnachtsbaum , von denen eine Gefahr ausgehen kann, häufen sich insbesondere an Silvester schwere Unfälle und Brände.
Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter möchte daher einige nützliche Hinweise zur Vermeidung dieser ungebetenen Begleitumstände rund um den Jahreswechsel geben.
So sollte beim Abbrennen von Kerzen im Weihnachtsbaum ein Eimer Wasser bzw. ein Feuerlöscher immer in greifbarer Nähe sein. Auch der Bunsenbrenner beim Silvesterfondue in unmittelbarer Baumnähe stellt bei falschem Umgang eine Gefahrenquelle dar.
Die Tatsache, dass Feuerwerksartikel frei verkäuflich sind, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier mit Sprengstoffen umgegangen wird. Silvesterkracher gehören daher nicht in die Hände von Kindern, Jugendlichen und alkoholisierten Personen. Es kommt immer wieder vor, dass Feuerwerkskörper nach dem Entzünden nicht schnell genug weggeworfen werden und noch in der Hand explodieren. Wer als Abschussrampe für die Raketen Flaschen aufstellt, sollte darauf achten, dass die Flaschenhälse so ausgerichtet sind, dass die Raketen nicht in die Richtung von Mensch und Tier fliegen. Auch ist nicht nur das Farbenspiel am nächtlichen Himmel, sondern auch die Flugbahn zu beobachten. Mancher Zeitgenosse hat mit einer Rakete schon das nachbarliche Wohnzimmer in Brand geschossen.
Vorsicht ist auch beim allseits beliebten Silvesterfondue geboten. Hier gilt: Den Spiritusbrenner unter dem Topf unbedingt vor dem eigentlichen Fondue befüllen. Die Spiritusdämpfe breiten sich nämlich unsichtbar wie Gase über dem Tisch aus und können sich beim Nachfüllen des Spiritusbehälters entzünden. Unter Umständen brennt sofort der ganze Tisch, warnt die Feuerwehr.
Für den Notfall sollten Löschmittel bereit gehalten werden. Sollte es zu einem Feuer kommen, so stehen auch an Silvester über 300 Feuerwehrfrauen und -männer der Königswinterer Feuerwehr zum Einsatz bereit.