Wie die Woche am Montag mit 5 Alarmierungen begann, so unruhig setzte sie sich am gestrigen Dienstag für die Freiwillige Feuerwehr Königswinter fort. Innerhalb von nur 2 Stunden riefen die Piepser und Sirenen wiederum zu 5 Einsätzen.
Gegen 17.50 Uhr begann die Einsatzserie mit der Alarmierung der Löschgruppe Ittenbach zu einem PKW-Brand auf der Autobahn A 3 zwischen der Anschlussstelle Siebengebirge und dem Kreuz Bonn/Siegburg. Nach Eintreffen der Wehrleute wurde festgestellt, dass es sich lediglich um ein liegengebliebenes Fahrzeug handelte, dass nicht brannte. Die Fahrzeuge konnten abrücken.
Gegen 18 Uhr wurde der Löschzug Altstadt zu Aufräumungsarbeiten nach Verkehrsunfall auf der Rhöndorfer Straße alarmiert. Da sich der Einsatzort nach weiteren Meldungen im Bereich der Stadt Bad Honnef befand, übernahmen die Arbeiten hier die Kameraden der Löschgruppe Bad Honnef-Rhöndorf.
Zu einer Ruhepause kam die Feuerwehr Königswinter jedoch nicht, denn gegen 18.21 Uhr heulten in der gesamten Rheinschiene die Sirenen. Aus dem Wohnpark Nord in Oberdollendorf wurde eine stark verqualmte Wohnung in einem 7-Familienhaus gemeldet. Die Feuer- und Rettungsleitstelle entsandte daraufhin den Löschzug Altstadt sowie die Löschgruppen Ober- und Niederdollendorf. Auch Notarzt und Rettungswagen rückten aus. Vor Ort stellte ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz fest, dass die Ursache für die Verqualmung zurückgelassenes Essen auf einem Herd war. Der Kochtopf wurde aus der Wohnung entfernt. Anschließend erfolgte die Entrauchung von Treppenhaus und Brandort mittels eines Überdrucklüfters. Die Hausmeisterin des Objektes, die erste Löschversuche unternommen hatte, musste vom Rettungsdienst mit Verdacht auf leichte Rauchvergiftung ambulant behandelt werden.
Wer nun dachte, die Wehrleute könnten zur Ruhe kommen, der wurde schnell eines besseren belehrt. Kurz vor Abschluss des Einsatzes in Oberdollendorf kam die nächste Meldung: Feuer im Hotel –und Wohnkomplex Maritim in Königswinter. Unter den verwunderten Blicken zahlreicher Anwohner des Wohnparks verließen die gesamten Einsatzkräfte mit Blaulicht und Martinshorn den alten Einsatzort, um zur neuen Einsatzstelle auszurücken. Im Maritim eingetroffen, wurde schnell festgestellt, dass ein Druckknopfmelder der Brandmeldeanlage böswillig ausgelöst worden war. So konnten die Feuerwehrkräfte den Einsatzort schnell verlassen.
Der Einsatztag für die Freiwillige Feuerwehr Königswinter endete mit der Alarmierung der Löschgruppe Uthweiler gegen 20 Uhr. Auf der Ortsumgehung Oberpleis hatte ein Lastwagen Abraum verloren, der auf rund 100 Metern zur starken Verunreinigung der Fahrbahn gesorgt hatte. Mit Schaufeln und Besen befreite die Feuerwehr die Straße von der Verunreinigung.