13. April 2008 | Feuerwehr muss trotz Rauch und Feuer nicht tätig werden

Zweimal berichteten Anrufer am Wochenende von Rauch bzw. Feuer, doch in beiden Fällen musste die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Königswinter schließlich nicht eingreifen. Anders bei zwei weiteren Einsätzen, bei denen der Rettungsdienst bzw. eine PKW-Bergung unterstützt werden musste.

Am Samstagabend meldete eine Autofahrerin, unterwegs auf der A 3, Feuerschein zwischen den Ortschaften Ruttscheid und Hasenboseroth. Der daraufhin gegen 22:01 Uhr alarmierte Löschzug Oelberg bestätigte bereits auf der Anfahrt die Angaben der Frau. In der Zwischenzeit waren auch weitere telefonische Meldungen bei der Siegburger Feuer- und Rettungsleitstelle eingegangen. Wehrleute erkannten in der Straße Am Keth an einem äußerlich unbewohnt wirkenden Gehöft Feuerschein. Das Feuer schien sich im Dachstuhl des Gebäudes zu befinden, da Licht und Rauch durch einen halb gedeckten Dachstuhl drangen. Daraufhin wurden weitere Einheiten alarmiert. Als die ersten Maßnahmen eingeleitet wurden, um eine Brandbekämpfung von Außen in dem schwer zugänglichen Gelände durchzuführen, meldete sich ein überraschter Hausbewohner. Dieser hatte im Innenhof Abfall und Holzreste verbrannt. Der Feuerschein erfüllte das gesamte Objekt. Die Einheiten Ittenbach, Altstadt und Oberdollendorf konnten daraufhin die Anfahrt abbrechen. Die 20 Wehrleute unter Leitung von Oberbrandmeister Frank Glowienka übergaben die Einsatzstelle an Polizei und Ordnungsamt. Der Bewohner musste schließlich das Feuer löschen.

Bereits am Freitagmorgen war die Feuerwehr zu einem vermeintlichen Brand in Oberdollendorf alarmiert worden. Mehrere Anrufer berichteten über Rauch, der aus dem Keller eines Hauses an der Heisterbacher Straße drang. Auch hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Ein Schornsteinfeger hatte den Kamin des Objektes kontrolliert ausgebrannt. Die Einheiten Nieder-und Oberdollendorf und Altstadt mussten daher nicht mehr eingreifen.

Mehr Arbeit hatte die Feuerwehr bei zwei weiteren Alarmierungen an diesem Wochenende. In der Nacht zu Samstag musste die Löschgruppe Oberdollendorf gegen 2:23 Uhr den städtischen Rettungsdienst bei einem internistischen Notfall in einem Gebäude an der Ferdinand-Schmitz-Straße unterstützen. Das am Hang liegende Haus war nur über einen verwinkelten Treppenaufgang zugänglich. Feuerwehrleute unterstützten die Rettungsassistenten beim Transport des Hausbewohners bis zu dem an der Straße bereitstehenden Rettungswagen. Am Samstagabend wurde schließlich die Löschgruppe Niederdollendorf alarmiert. Ein PKW war von der Rheinallee kommend mehrere hundert Meter über das Gleisbett der Straßenbahn gefahren und schließlich in der Nähe des Übergangs „Am Ziegelofen“ zum Stehen gekommen. Hier unterstützten die Einsatzkräfte die Bergung des PKW durch ein Spezialunternehmen.

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