Ein PKW-Fahrer hat am Samstagabend von der Rheinallee in Königswinter-Altstadt kommend eine Strecke von über 500 Meter durch das Gleisbett der Straßenbahn in Richtung Dollendorf zurückgelegt. Rund 50 Meter vor dem Bahnübergang „Am Ziegelofen“ kam das Fahrzeug zum Stehen. An der Gleissignaltechnik und Fahrzeug entstand Sachschaden. Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter leuchtete die Einsatzstelle aus und unterstützte die Bergung durch ein Spezialunternehmen.
Um 21.04 Uhr wurde die Löschgruppe Niederdollendorf zu dem kuriosen Einsatz alarmiert. In Höhe der Haltestelle Longenburg sollte sich ein Fahrzeug im Gleisbett befinden, Öl würde auslaufen. Als Stadtbrandinspektor Michael Bungarz an der Haltestelle ankam, konnte er noch erkennen, dass ein PKW seine Fahrt durch das Gleisbett in Richtung Dollendorf fortsetzte. Schließlich fuhren Polizei und Feuerwehr zum Bahnübergang „Am Ziegelofen“ in Höhe des dortigen Felgenwerkes. In der Nähe war das Fahrzeug zwischenzeitlich zum Stehen gekommen. Während Polizeikräfte den unverletzten Fahrer befragten, leuchteten 6 Einsatzkräfte der Löschgruppe Niederdollendorf unter Leitung von Hauptbrandmeister Georg Vieritz die Unfallstelle aus. Ein Königswinterer Bergungsunternehmen zog den PKW schließlich mittels Seilwinde rund 50 Meter über die Gleise, bis der Wagen Höhe des Bahnübergangs aufgeladen werden konnte. Die Wehrleute unterstützten hierbei. Um 22: 10 Uhr endete der Einsatz. Während der Arbeiten musste für rund 1 Stunde der Bahnverkehr der Linie 66 von den Stadtwerken Bonn über das daneben liegende Gleis abgewickelt werden.