Bereits zum 4. Mal veranstaltete die Jugendfeuerwehr des Löschzuges Altstadt eine sogenannte 24-Stunden-Übung. Dabei verbrachten die Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren einen ganzen Tag nach dem Vorbild einer Berufsfeuerwehr. Auf dem Tagesprogramm standen neben theoretischer und praktischer Ausbildung auch Fahrzeug- und Gerätepflege, sowie Dienstsport. Natürlich durften an einem solchen Tag auch die Einsätze nicht fehlen. So mussten die Jungfeuerwehrleute einen Kellerbrand, einen PKW-Brand, einen Flächenbrand und einen Waldbrand unter Kontrolle bekommen. Da die Brandbekämpfung aber nur ein Teil der Aufgaben einer Feuerwehr ist, muss auch noch eine Ölspur beseitigt und eine abgestürzte Person gerettet werden. Hier arbeitete man mit dem Malteser-Hilfsdienst Bad Honnef zusammen, welcher die verletzte Person stellte. Diese wurde realitätsnah mittels Theaterschminke „präpariert“ und simulierte eine Person, die am Rheinufer ca. 3 Meter von einer Mauer abgestürzt war. Helfer der Malteser-Jugend führten vor Ort die Erstversorgung des Patienten durch, welcher dann mit Hilfe einer speziellen Trage von der Jugendfeuerwehr in Sicherheit gebracht und wieder an den Rettungsdienst übergeben wurde. Neben der Übung im Umgang mit den technischen Hilfsmitteln zur Menschenrettung standen hier aber auch die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr, sowie der Kontakt zu anderen Jugendgruppen im Vordergrund. Um diesen auch außerhalb des „Einsatzes“ zu intensivieren, grillten die Jugendlichen im Anschluss gemeinsam im Feuerwehrgerätehaus .
Während dem gesamten Zeitraums der Übung wurden die z. Zt. 15 Jungen und Mädchen von den beiden Jugendfeuerwehrwarten und 4 weiteren Helfern aus dem Löschzug Altstadt beaufsichtigt und betreut. Um die Jugendlichen auf eine solch „spielerische“ Art und Weise auf ihren späteren aktiven Feuerwehrdienst vorzubereiten, sollte so der Zusammenhalt der Gruppe intensiviert werden. Auch war es das Ziel, so den Jugendlichen beizubringen, in den verschiedensten Situationen gemeinsam zu arbeiten und nicht als „Einzelkämpfer“ aufzutreten.
Text: Hans-Peter Heisterbach, Lz. Altstadt